7 Jahre ist es her, dass die Punk Institution aus Süddeutschland ein ganzes Album veröffentlichte. Doch das Warten hat nun ein Ende, denn „Nichts Wird Wieder Gut“ steht seit diesem Wochenende auch physisch im Regal deines bevorzugten Musik Dealers. Vorher war es bereits digital zu erwerben.
Und wer mit dem bisherigen Schaffen von WIZO seine Freude hatte, der wird auch mit der neuen Scheibe seinen Spaß haben. Die drei Herren haben es geschafft Ihren eigenen Stil auch nach 38 Jahren modern zu halten. Dabei hat sich im musikalischen Bereich erwartungsgemäß nicht viel geändert. Klassischer Punk oder Punkrock ohne großen Firlefanz oder sonstigen Tamtam. Bei „Zucker Und Fett“ meine ich sogar einen leichten TRIO Einschlag herauszuhören. Ansonsten gibt es mal mehr, mal weniger Geschwindigkeit, und dabei immer ein gutes Gespür für Melodien.
Auch textlich bleibt vieles so, wie man es von dem Trio kennt. Humor, Sozialkritik und Sarkasmus geben sich die Klinke in die Hand. Wobei es schon eine Art übergeordnetes Thema auf der Scheibe gibt: der Verfall, körperlich wie geistig.
WIZO haben mit „Nichts Wird Wieder Gut“ ein starkes Album abgeliefert, dass die Balance zwischen dem eigenen Stil und einer zeitgenössischen Produktion mit aktuellem textlichen Anstrich ohne Probleme gewuppt bekommt. Die Mischung aus Stücken zum Schmunzeln und Liedern zum Nachdenken sind heutzutage eher rar gesät, umso größer ist der Respekt vor einem Album wie „Nichts Wird Wieder Gut“.
Hervorheben möchte ich noch das wirklich großartige Cover!