Ein braunes, detailreiches Artwork, ein Bandname der mir nichts sagt und eine Mischung die relativ unorthodox ist! LORD DYING ist eine mir völlig unbekannte Truppe aus den USA, genauer gesagt aus Portland. Der Albumname „Clandestine Transcendence“ erinnert mich eher an eine Death Metal Band wie ENTOMBED, doch musikalisch ist das hier eine recht interessante, wenn auch teils schwer zugängliche Mischung aus Prog, Death und sogenanntem Sludge Metal. Ich kenne eher Slush Eis, aber so ist das halt mit den neuen Schubladen, mir muss ja auch nicht jede Bezeichnung gefallen. Sludge heißt auf Deutsch ja Schlamm, Brühe oder Matsch – also nicht so lecker! Vielleicht ist das Cover deshalb so braun. Mit mehr Farbe fände ich das noch schöner. Musikalisch ist das Ganze recht anders als der Einheitsbrei den man teilweise jeden Monat so zu hören bekommt, aber viel hängen bleibt bei mir nicht. Normaler Gesang, Death Metal Parts, irgendwas mit Prog, teils recht stressige Instrumentalparts, aber sicherlich nicht uninteressant. Musikfans die nicht in Schubladen denken, breitgefächerte Musik hören, abgefahrene Mucke gut finden. Am Ende ist mir das Ganze aber auch nicht interessant genug in Sachen Ohrwurmfaktor den auch solche Musik irgendwo haben sollte. Wer also auf Entdeckertour musikalisch gehen möchte ist hier gar nicht falsch und hat hier dank fetter Laufzeit viel zu entdecken!
LORD DYING – Clandestine Transcendence
Fazit
Interessante, aber nicht so zwingende Scheibe für Metalfans die gerne mal abseits der Hauptstraße fahren!