SCANNER – THE COSMIC RACE

Artist

Scanner

Albumtitel

The Cosmic Race

Genre

Power Metal

SCANNER ist eine deutsche Kult-Band, die ganz bestimmt viele von euch noch aus den 80er Jahren kennen, denn mit „Hypertrace“ (1988) landete die Gruppe, die vorher unter dem Namen LIONS BREED startete einen ersten größeren Erfolg! Auch der Nachfolger „Terminal Earth“ (1989) kam bei den Fans überaus gut an. Allerdings war dann erst einmal Schicht im Schacht, ehe Gitarrist Axel Julius mit Sänger Efthimios Ioannidis seit 2002 einen neuen Shouter verpflichtete und seitdem auch wieder in den Fokus der Fans geriet, die auf deutschen Metal der Machart von GRAVE DIGGER oder RUNNING WILD stehen. Das letzte Album „Hypertrace“ hat allerdings auch schon fast neun Jahre auf dem Buckel, weshalb für mich jetzt das neue Album „The Cosmic Race“ doch recht überraschend kommt, denn ich hatte die Combo ehrlich gesagt gar nicht mehr auf dem Schirm!

Der Opener „The Earth Song“ (siehe Video) startet zwar recht traditionell mit einem an AC/DC erinnernden Riff, knüppelt dann  jedoch mit Double Bass mächtig nach vorn und weist mit einem Deutsch gesungenen Mittelteil schonmal Spezielles auf! Dieser Schachzug erschließt sich mir nicht ganz, denn fortan wird nur noch die englische Sprache benutzt. Aber darüber mache ich mir keine Gedanken, denn das hohe Tempo wird künftig meist auf mittlere Geschwindigkeit mit hohem Faust-Recker-Faktor reduziert, wie Songs wie „Dance Of The Dead“ oder „Warriors Of The Light“ belegen. Eine gewisse Düsterheit durchzieht die meisten Songs, wobei ein Stück wie „Scanner`s Law“ nochmal das Gaspedal ordentlich durchtritt. Der genannte Frontmann kann nicht nur in Normal-Lage singen, sondern growlt und screamt ab und an auch…und das durchaus überzeugend! „A New Horizon“ zeigt dann in fast sechs Minuten, was eine Epik-Harke ist, während „Farewell To The Sun“ mit tiefen Riffs, fetten Chören und großartigen Drum-Stakattos wieder extrem düster aus den Boxen schallt.

Die Melodien stimmen genauso wie die Gitarren-Solos, weshalb diese Scheibe über die gesamte Laufzeit weder Langeweile noch sonstige großartige Schwächen aufkommen lässt! „Well Done“ würde der Engländer sagen.

Infos

Release

12.01.2024

Laufzeit

47:40 Minuten

Label

ROAR/Soulfood

Fazit
Melodischer, abwechslungsreicher Power Metal, sehr souverän und gekonnt vorgetragen!
12
von 15
Edelstahl
Die Melodie muss stimmen!