Vor gut einem Jahr lernte ich das Duo BLUES FOR NEIGHBOURS aus Polen kennen (siehe auch Review zum Album „From Roaming About“). Jetzt legen die Beiden, die sich MG sowie PD nennen und sich verschiedene Saiteninstrumente bzw. den Gesang teilen schon nach. Dabei klingen die zwölf neuen Songs wie eine Art Fortsetzung des genannten Vorgängers, was mit einem ähnlichen Cover-Artwork belegt wird. Die passen übrigens ausgezeichnet zur Musik, die größtenteils akustisch den traditionellen Blues mit Elementen aus Dark Folk, Country und Americana vermengt. Hier kommt dann noch eine gute Portion Düsternis dazu, die auch oftmals Einzug in die Texte hält („Walking To The Graveyard“ oder „Lonesome Lament“). Ein Instrumental wie „Vestapol Blues“ lockert den Reigen zwischendurch auf. Das ist dann in Gänze teilweise zwar schwere Kost, bei der Instrumente wie Banjo, Blues Harp, Mandoline oder eine Resonanz-Gitarre zum Einsatz kommen. Wer aber auf diesen speziellen Mix mit düsterer Melancholie steht, wird auch an „Funeral Piles And Gallows“ seine helle Freude haben, weil die jeweilige Stimmung mit Leidenschaft der Musiker bestens transportiert wird. Ein in vielerlei Hinsicht interessantes Album.
BLUES FOR NEIGHBORS – FUNERAL PILES AND GALLOWS
Fazit
Größtenteils akustischer Blues, der mit Country, Folk und Americana garniert einen interessanten und stimmungsvollen Hörgenuss verspricht!