WITHIN TEMPTATION – Bleed Out

Es war ein langer Weg für die Niederländer WITHIN TEMPTATION vom verträumten und recht kitschigen Symphonic Metal der Sorte „Mother Earth“, dem zweiten Album der Gruppe von 2000 bis heute mit dem neuen Werk „Bleed Out“. Das merken Musikfans auch an der Optik (Artwork) und den Videoclips (siehe unten). 2023 spielen die unter eigener Labelflagge segelnden Superstars eine Art Modern Metal mit Metalcore und Symphonic Metal Elementen. Dazu passt es, dass die Deutschen ANNISOKAY bei einem Track als Gäste dabei sind.  Natürlich gibt es diverse Passagen die auch an alte Zeiten erinnern, aber meistens ist es Frontfrau Sharon den Adel die mich als Hörer packt, weil sie die musikalische Konstante ist die hier mit einzigartiger Stimme singt und jede Menge starker Refrains am Start hat. Aber es ist zeitweise trotz allem Geböller auch Popmusik. Wer auf extrem „knallende“, moderne Produktionen abfährt wird hier seine wahre Freude haben, mir ist das manchmal echt zu viel (die Bässe und der Schlagzeugsound besonders!) und an anderer Stelle eindeutig zu wenig (Gitarren!). Ja, eine Formation mit zwei (!) Gitarristen sollte diese auch mal hörbarer machen. Federführend sind hier, Stimme, Keys oder Orchestration und die bollernden Drums. Dabei sind die Lieder echt toll, abwechslungsreich und packend. Aber auf Dauer ist mir der Sound dann doch ein Greul! Jetzt werden viele sagen, das war doch schon lange so und ja, es stimmt. Aber irgendwann kann man doch mal als Band Fehler einsehen! Die vielen Die Hard Fans sehen das bestimmt anders, auch ich kann diese Mankos zeitweise ausblenden, aber am Ende denke ich immer: wie geil könnte „Bleed Out“ mit anderem Sound klingen bei diesen packenden Liedern und dem tollen Gesang?

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