Es geht doch! Bandnamen mit einem Wort die noch nicht vergeben sind: FREAKSTORM sind ein Duo aus Deutschland und bestehen aus Sängerin Sinah Meier und Schlagzeuger OIli Fuchs. Die starteten 2016 als Tributeband und coverten zuerst einmal HALESTORM. Nach zwei EPs kam 2018 das mir nicht bekannte Album „Storm Inside My Heart“ heraus. Nun folgt unter den Fittichen des deutschen Labels Pride & Joy Music der Nachfolger „Angel In The Dark“. Aber keine Angst! Trotz des Titels und des Engel-Models auf dem Artwork haben wir es hier mal nicht mit Symphonic oder Gothic Metal / Rock zu tun. Mit der Hilfe vom Musiker und Produzent Dennis Ward (MAGNUM) in Sachen Bass und Produktion, sowie Gitarrist Olver Hartmann (AVANTASIA) konnte das Duo mit frischem Hard Rock überzeugen. Als weiterer Gäste sind MAGNUM Keyboarder Rick Benton und Gitarrist Toby Wendeler (SCHWARZLICHT), sowie Sänger Timothy Shaw (SCHWARZLICHT) an Bord. Diese zum größten Teil bekannten Musiker verlehen dem Album auch ein gutes Niveau, was auch von Frontfrau Sinah Meier gut gehalten wird. Das Material rockt und weiß zu gefallen wie der knackige Eröffnungstrack „Fight To The End“, das dezent aggressive „Start The Fire“ oder das hymnische „Creature Of The Night“ beweisen.Die Pianoballade „Angel In The Dark“ zeigt dann die ruhige Seite der Band.
Doch leider gibt es auch Schatten! Diese haben nicht mit der Musikqualität zu tun, sondern mit dem Füllmaterial. Ja, die Scheibe dauert knapp 38 Minuten und wurde mit zwei Albumsongs in alternativen Versionen („Stop The Fire“ und „Angel In The Dark“ ) , sowie den soliden, aber nicht nötigen zwei Coversongs „Big City Nights“ (SCORPIONS) und „Paparazzi“ (LADY GAGA) auf fast Albumlänge gestreckt. Dazu wurden die Coversongs auch noch hintereiander gepackt und nicht auf dem Album geschickt verteilt. Das hätten FREAKSTORM echt besser lösen können! Gerade beim Durchhören nerven mich die doppelten Lieder doch sehr. Ansonsten haben die beteiligten Musiker hier vieles richtig gemacht!