EXMORTUS – Necrophony

Ich bin ja ein großer Melodic Death Metal und Thrash Metal Fan und halte diese Kombination in Verbindung mit rohem Heavy Metal wie im Falle von EXMORTUS für ein tolle Sache bei der keine Keys im Spiel sind, sondern die Gitarren regieren! Nach einem zwei Minuten Instrumental dudeln sich die Amerikaner aus Kalifornien in flotter Geschwindigkeit durch den Track „Mask Of Red Death“ und dabei growlt der Frontmann relativ moderat durch das fast eine Stunde lange Werk! Das ist schon recht lang für eine Death Metal Scheibe, aber ein Lied wie „Darkes Of Knights“ oder Children Of Night“ sind mit sieben beziehungsweise acht Minuten auch recht lang. Der Rest der 13 (!) Lieder ist dabei recht moderat was die Länge betrifft. Was mir hier auf Dauer fehlt sind die guten Riffs und Refrains die solche Musik ausmachen. Hier gibt es melodische Soli, viele ebensolche Leadgitarren, aber auch viel zu viel „Gedudel“ was die Lieder auf Dauer anstrengend und nervig macht. Einige werden jetzt sagen das ist Progessive Metal, kann ja sein, aber anstrengend ist es trotzdem! Da die Truppe seit 20 Jahren aktiv ist und „Necrophony“ schon das sechste Album nach zwei EPs darstellt werden die Band und ich sicherlich keine großen Freunde werden. Aber spielen können die vier Musiker und auch der Sound ist nicht schlecht. Das bunte Skelettartwork erinnert mich frappierend an die Cover der deutschen Comicheftreihe „Gespenster Geschichten“ falls die noch einer kennt. Aber das ist jetzt ein ganz anderes Thema! Die abschließende Coverversion des MAIDEN Klassikers „Moonchild“ im Bandsound hat schon was, kann aber natürlich nicht mir dem Original mithalten. So etwas offenbart auch wieder was vielen Bands halt fehlt: gute Lieder die man im Kopf behält.

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