Ein Sommerloch gibt es in der Rock-und Metalszene schon seit Jahren nicht mehr. Von PRYDAIN habe ich noch nie gehört, muss also eine neue Combo sein ( so meine arrogante Einstellung) Das stimmt fast, eher ist es ein Projekt mit zwei Musikern aus den USA und zwei aus Griechenland! Einen Drummer hat das mit Fantasythematik schön bunt bebilderte Debütalbum „The Gates Of Aramore“ leider nicht und , ich würde hier auch drauf wetten, das Alles programmiert wurde. Die „Drums“ sind hier leider der Schwachpunkt der Scheibe. PRYDAIN frönen ansonsten recht gekonnt dem „Epic Hollywood Metal“ alter RHAPSODY (mit und ohne Fire). Sie haben ein Intro, ein Zwischenspiel, einen Erzähler und natürlich ein Outro. Dazu gibt es Fantasytexte die von Epen wie „Die Reiter der Drachenlanze“ inspiriert wurden und natürlich gibt es einen Longtrack namens „Kingdom Fury“ wo sie gar recht gut Growls eingebaut hat. Der griechische Frontmann Mike Liva (SILENT WINTER) macht seine Sache aber recht gut und kann vollends überzeugen in Sachen Pathos, Emotionen, Stimmvolumen und ist dazu auch keine Heulboje. Kopf der Truppe ist wohl US-Gitarrist Austin Dixon aus Utah. Keyboarder Jonah Weingarten kennt der Power Metal Fan durch Arbeiten mit PYRAMAZE oder Matthew Barlow. Ex-FIREWIND Musiker Bob Katsionis ist dann als Bassist und Gitarrist noch an Bord. Der hat wohl sicher die Fäden gesponnen und die Musiker an Land gezogen.
PRYDAIN – The Gates Of Aramore
Fazit
Auch wenn PRYDAIN sicherlich nicht an ihre Idole heran kommen, ist „The Gates Of Aramore“ eine recht gutklassige Genrescheibe mit etwas Retroflair geworden!