Nothingness – The Hollow Gaze of Death

Artist

Nothingness

Albumtitel

The Hollow Gaze of Death

Genre

Death Metal

Freunde und Liebhaber der US-Death Metal Band NOTHINGNESS aus Minneapolis kommen endlich in den Genuss das Debütalbum „The Hollow Gaze of Death“ als 12″ Vinyl in ihre persönliche Sammlung aufnehmen zu können. Ganze drei Jahre hat dieser Prozess gedauert, bis jetzt das Erstlingswerk jetzt über das spanische Label Violence In The Veins am letzten Kalendertag in diesem Monat in die Läden kommt. Dieser neu aufgelegte Sprung in die Vergangenheit macht optisch einen mehr als unbehaglichen Eindruck. Betrachtet man diese apokalyptisch wirkende Malerei auf dem Cover genauer, prangt auf dem zweiten Blick links oben das schwarze fast unleserliche Logo der fünf Musikextremisten. Ein höhlenartiges Szenario, welches eine mehr als beklemmende Atmosphäre vermittelt, bereitet den Hörer auf einen intensiven 7-teiligen Trip vor.

Strukturell herrscht eine unverkennbare Gradlinigkeit, die mit unerwartet schönen Melodieeinflüssen aufgehübscht wird. Die siebenunddreißig Minuten infernalen Kavität besitzen einen aufbauenden Spannungsbogen, der sich gut getimt aufgliedert. Bei der herrschenden Wildheit mit jeder Menge Hall on top, stechen einem die unzähligen Doom Ausflüge ungefragt ins Ohr. Das macht es zu einem reifen Metallbrocken voll erstickender Praktiken. Als starker Hinhörer eröffnet „A Cycle Unending“ in fesselnder Einvernahme die Partie. Teils melancholisch entwickeln sich die ersten knapp sechs Minuten dieses Debüt zu einem persönlichen Racheakt der Band. Das NOTHINGNESS nicht nur reines niederreißendes Todesblei verballert zeigt nachfolgend das kürzeste Hörvergnügen „Abyssal Woe“. Mit einigen Breakdowns ausgestattet, rückt Jason Hirt mit seiner tackernden Schlagzeugarbeit in den Mittelpunkt.

Neue Geschwindigkeitsrekorde in der Historie des Extremsektors sind mit dem Erstlingswerk nicht aufgestellt worden. Das Quintett nimmt sich einfach die Zeit, um eine kalkulierte Gewichtung zu produzieren, die beständig in einer verhärtenden Dichte mündet. In das grelle Rampenlicht des Sounds rücken unverkennbar die Feierlichkeiten des Old School Death Metal. Filigran, zeitgemäß und konstant vollendet die Rifffraktion und die Schlagzeugarbeit ihr Werk. Sehr angenehm kommen  die Themen wie Tod und Selbstreflexion zum Tragen. Dass die fünf Amerikaner sich in dem Punkt kreativ inspiriert ausgetobt haben, kann sich die Band dick auf ihre Fahne schreiben. Endlich mal eine derbe Vorführung, die sich nicht mit Gore, Splatter oder Folter auseinandersetzt.

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Infos

Release

31.05.2023

Laufzeit

37:17 Minuten

Label

Violence in the Veins

Fazit
"The Hollow Gaze of Death" ist ein spezifisches Hörvergnügen, welcher viel Raum für Wildheit und Intensität bietet. Kann gern ein Ohr riskiert werden.
10
von 15
Interessant
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