Charakteristische Themen wie Depression, Leere, Melancholie oder Antimodernität zeichnet Nathanael Soloprojekt BONJOUR TRISTESSE seit über einem Jahrzehnt aus. Neben diesem Black Metal Projekt zupft der bayrische Musiker den Bass bei HERETOIR und fühlt sich in der düsteren Konfliktwelt heimisch. Während er die melancholische Breitseite gemeinsam mit dem Augsburger Quintett abdeckt, tobt er sich mit einer wütenden Leidenschaft auf seinen Solopfaden aus. Mit seiner neusten Frevelei „Against Leviathan“ wird sein eingeschlagener Weg unbeirrt weitergeführt und befördert dabei wenig neue Erkenntnisse ans düstere Tageslicht. Mit vier neuen Kapiteln in gewohnt manischer Tobsucht wird eine Verbindung aus tiefböser Verbitterung und starken Ausdrucksformen gesponnen. Zwischen den verspielten Leads setzt sich Nathanael mit seinen szenetypischen Screaming eiskalt ins Rampenlicht und katapultiert einen direkt in die Wiege des skandinavischen Black Metal.
In dem elektronischen Presse Kit äußerst sich Nathanael wie folgt: „Das dritte Album von BONJOUR TRISTESSE zeichnet aus einer ungewöhnlichen Perspektive ein äußerst düsteres Bild der dystopischen Realität unserer Zeit. Es kann als wütende und leidenschaftliche Kritik an der industrialisierten Welt, in der wir leben, gesehen werden. Im Zentrum steht der Konflikt zwischen der modernen Menschheit und der Natur.“ Diese eindringliche Massage beinhaltet eine abstrakte Schwarzwurzelkunst, die aus einem Orkan von abnormalen Vocals und rasendem Blastbeats reicht und sich in einer Reihe Shoegaze-getränkter Vibes manifestiert. Das beklemmende Gefühl ist trotz gedankenverlorener Momente ein ständiger Begleiter. Obwohl die Songs sich zwischen acht und zwölf Minuten Spielraum bieten, ist auf dieser Veröffentlichung wenig bis keine Abwechslung involviert worden.