Ov Sulfur – The Burden Ov Faith

Artist

Ov Sulfur

Albumtitel

The Burden Ov Faith

Genre

Blackend Deathcore

US-Deathcore Frontmann Ricky Hoover stieg vor zwei Jahren mit seinem neuen Projekt OV SULFUR wie ein Phönix aus der Asche, nachdem er bei SUFFOCATE den Posten am Mikro 2012 abgegeben hatte und die Band vor sieben Jahren zu Grabe getragen wurde. Die neue Formation aus Las Vegas wurde vor zwei Jahren zu Leben erweckt. Dabei bilden die beiden Gitarristen Cory Walker und Chase Wilson sowie Taylor und Parker Adsit, die am E-Bass bzw. am Schlagzeug zu hören sind, das gesamte Gesicht der Band. Bereits im August desselben Jahres erschien die erste sechsteilige EP „Oblivion“, bei dem Gastsänger Tim Lambesis (AS I LAY DYING, AUSTRIAN DEATH MACHINE) beim Titeltrack mitgewirkt hat. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt wurde die spielerische Ausrichtung offensichtlich. Das US- Quintett zockt eine düstere Variante und taufte ihren Stil auf ‚Blackened Deathcore‘. Dieses erste Studiooutput sorgte dafür, das OV SULFUR unter anderem im Vorprogramm der CARNIFEX und ENTERPRISE EARTH US-Tour im Oktober ’21 ordentlich Bühnenpräsenz bekommen hat.

Mit insgesamt zehn neuen Tracks wurde das erste eigene Album „The Burden Ov Faith“ bestückt. Thematisch gibt es jede Menge antireligiösen Kritik zu hören, bei der unter anderem „Death Ov Circumstance“ sich die Historie des Christentums in den USA und deren Hexenprozesse von Salem (Massachusetts) Ende des 16ten Jahrhundert vorknöpft. Viereinhalb Minuten, die neben der brutalen Grundausrichtung mit sinfonischen Zügen on Top vollgestopft sind. Überhaupt findet man auf diesem Debüt genrespezifische Basics wie die typischen Breakdowns. Das die Kirche als auch die herrschende Regierung ganz gerne mal ‚eng‘ zusammen kooperieren ist weitläufig bekannt. Mit dieser Art der Herrschaftsform, der Theokratie, setzen sich OV SULFUR bei „Stained in Rot“ äußerst kritisch auseinander und prangert dabei diese Art der alleinigen Staatsgewalt unter dem Deckmantel der Religion an. Bei einer Deathcore-Scheibe sollte eine reichhaltige und vielschichtige Gesangspräsentation Grundvoraussetzung sein, um ein mehr als akzeptabler Standard zu erzielen. Das abgesteckte Gesangsfeld von Ricky Hoover reicht hierbei vom stringenten Klargesang über hinterhältige Screams bis hin zum tiefen Growling und überzeugt damit auf ganzer Linie.

Infos

Release

24.03.2023

Laufzeit

44:19 Minuten

Label

Century Media Records / Sony Music

Fazit
OV SULFUR liefern ein gutes genrespezifisches Debüt ab und werden mit Sicherheit ihren Weg im Deathcore unbeirrt bestreiten. 
11
von 15
Gut
.