Der Schwarzwald gehört zu den dicht bewachsenen Forstwirtschaften Baden-Württembergs. „Der Teufelsstein von St. Ulrich/Bollschweil“ oder „Die Sage vom Seemännlein vom Glaswaldsee“ sind zwei sagenumworbene Mythen dieses Flächendickichts im äußersten Südwesten des Bundeslandes. Genau in dieser Gegend haben THRON ihr Black Metal Camp seit rund acht Jahren erreicht und behandeln klassifizierte Themen neben Satanismus auch Mythologie oder Religion. Aus diesem unerschöpflichen Materiekessel sind bislang drei volle Lauschangriffe entstanden, welche mit einer teuflischen Raserei ausgestattet wurden. Auch der vierte Generalangriff „Dust“ schüttet ganz ungeniert eine Menge Kerosin in das Fegefeuer. Ganz im Geiste der skandinavischen Ebenbilder von NECROPHOBIC und DISSECTION geht es in authentischer Weise zur Sache.
Auffällig dabei bekennen sich die elf zusammengetragenen Tracks zu einem Zusammenspiel aus Vibes, die dem Heavy Metal gut und gerne zugeschrieben werden und einem tiefgeschwärzten Death-Durchbruch. Obwohl die Ausrichtung eine prägende Bösartigkeit mit rohen Basics innehält, macht sich überwiegend eine Vielzahl von melodischen Hörerlebnissen breit. Ein gestandenes Erfolgsrezept, welches einerseits die Vergangenheit als Grundlage nimmt, um auf dieser Basis einen erfrischend aufregenden Spirit sein Eigen zu nennen. Ihre Musik der Band dürfte den meisten Fans von traditionellem, melodischem und dennoch dunklem Black/Death Metal gefallen, da sie unerbittlich und strafend ist, aber irgendwie auch leicht ins Ohr geht.
