MAJESTIES sind ein amerikanisches Trio, das aus Musikern von den Bands INEXORUM und OBSIQUIAE besteht. Mit der Neugründung von MAJESTIES verfolgt man lediglich ein Ziel: der Huldigung des (melodischen) Death Metal aus Göteborg zu Beginn der 90er Jahre. Das „melodisch“ ist deswegen in Klammern gesetzt, da es keinen Klargesang gibt und Keyboards wirklich nur sehr sporadisch eingesetzt werden.
Allerdings ging man im Hause MAJESTIES soweit mit der Huldigung, dass „Vast Reaches Unclaimed“ sich so anhört, als sei es in 90er Jahren aufgenommen worden. Für heutige Verhältnisse eine sehr dumpfe Produktion, und Sänger Tanner Anderson klingt, als wurde er absichtlich in den Hintergrund gemischt. So ist der Start sehr gewöhnungsbedürftig, und ich hatte so meine Probleme mich auf die Scheibe einzulassen. Musikalisch hat das alles Hand und Fuss, auch wenn ich des öfteren das Gefühl hatte, den gerade gespielten Part irgendwo schon einmal gehört zu haben. Wer frühe DARK TRANQUILLITY oder auch AT THE GATES hört wird dem sicherlich zustimmen. Auch IN FLAMES dürfen in dieser Aufzählung nicht fehlen, allerdings konnte ich mit der Kapelle noch nie etwas anfangen.
Die rund vierzig Minuten gehen recht zackig um, größere Innovationen oder einen neuen Meilenstein in diesem Genre darf man aber nicht erwarten.