BODYFARM – ULTIMATE ABOMINATION

Artist

Bodyfarm

Albumtitel

Ultimate Abomination

Genre

Death Metal

BODYFARM liefen seit ihrer Gründung 2009 immer ein wenig unter dem Radar. Zwar konnte man mit den Trademarks „Niederlande“ und „Death Metal“ die Klinken putzen, der richtig große Wurf gelang aber irgendwie nicht. Das änderte auch die Tatsache nicht, dass man zwischen 2012 und 2015 drei Alben veröffentlichte, die durch die Bank gute Kritiken bekamen. Durch den tragischen Verlust des Gründungsmitglieds, Gitarristen und Sänger Thomas Wouters 2019 (er verstarb mit nur 31 Jahren an einer Krebserkrankung) musste sich die Band neu aufstellen.

Herausgekommen ist Album Nummer 5 mit dem Titel „Ultimate Abomination“. Am Gesang nun Ralph de Boer, den man auch von DEAD HEAD kennt. Aus der ursprünglichen Mannschaft von BODYFARM ist nur Bram Hilhorst an der Gitarre übrig geblieben. Musikalisch hat man glücklicherweise nichts verändert im Hause BODYFARM. Gewohnt schnell und kompromißlos startet die Scheibe mit „Torment“  und „Symbolic Warfare“, das folgende „The Wicked Red“ bleibt eher im mittleren Tempo und zeigt dass die Niederländer es auch mit angezogener Handbremse können. „Blasting Tyranny“ hält was der Name verspricht, bevor mit „The Swamp“ das absolute Highlight von „Ultimate Abomination“ erklingt. Ein Song wie er auch aus der Feder von BOLT THROWER oder OBITUARY hätten stammen können. Grandios!
Und irgendwie scheinen die Niederländer plötzlich Gefallen an dem eher walzenden Sound zu haben. Die nachfolgenden Songs strotzen nur so von Wucht und Gewalt, bleiben aber zum größten Teil im eher mittleren Tempo. Die gerade zu Beginn der Scheibe eingestreuten Blastspeed Parts, die ich eher als störend empfinde, werden auf ein absolutes Minimum zurückgeschraubt. Und das tut den Songs wirklich sehr gut.
Auch produktionstechnisch muss man sich hier keine Sorgen machen. Druckvoll aber detailliert kommen die 10 Stücke aus den Boxen, hier lassen BODYFARM nichts anbrennen.

Infos

Release

24.02.2023

Laufzeit

43:37 Minuten

Label

Edged Circle

Fazit
Starkes Death Metal Album, das mit Abwechslung glänzt, und ab der Hälfte erst so richtig Fahr aufnimmt!
12
von 15
Edelstahl
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!