Früher war alles…anders. Auf den Vorgängeralben dominierte Ironie und Spaß die Musik der fünf Dänen. Aber mit mehr musikalischen Fähigkeiten, zwei Besetzungswechseln und sowas wie einer weltweiten Pandemie während des Schreibprozesses zum Album sind sie jetzt nur noch eines: angefressen. Von der Welt, der Wirtschaft, Religion und irgendwie allem, was momentan nicht rund läuft.
Rausgekommen ist ein Wutfetzen, der irgendwo im Bereich CLUTCH, DOWN bis LIFE OF AGONY („Through the Walls“) spielt. Die Produktion ist hervorragend, aber Tue Madsen hat ja auch schon so einiges produziert und macht dabei im Regelfall auch einen guten Job.
Neu am Gesang ist Mark Damgaard, der eine gehörige Portion Abwechslungsreichtum in die Musik bringt. Zwischen klaren Gesang und übelsten Schreien ist alles vertreten.
Der neue Drummer Anders Gyldenøhr (vormals HATESPERE) legt auch beim Drumming im Vergleich zum Vorgänger noch eine Schippe drauf.
Insgesamt ein aggressiv, melodisches Gesamtwerk, dass immer wieder in meinem Player landet. Insbesondere Songs wie „Primal Fear“, „Hell Come (Take Me Now)“ oder das bereits erwähnte „Through the Walls“ gehen immer gut rein.
Mal ein wenig Tempowechsel hier und da und nicht alles im Midtempo wären wünschenswert. Das ändert aber nichts am guten Gesamteindruck.