Über IRON MAIDEN ist in diversen Zeitschriften und Sonderheften sicherlich in den letzten Jahren immer wieder berichtet worden, aber auch Musiker wie Bruce Dickinson haben erfolgreich ihre Biographie veröffentlicht. Nun erschien mit „Loopyworld – die frühen Tage von Iron Maiden ein ganz besonderes Werk. Kenner erkennen schon das Derek Riggs Artwork auf dem Cover direkt. Auch für mich ist Riggs immer noch „der“ MAIDEN Zeichner! Das Vorwort schrieb der ehemalige IRON MAIDEN Gitarrist Dennis Stratton der ja schon lange mit LIONHEART aktiv ist.
Viele werden sich natürlich fragen wer dieser Steve „Loopy“ Newhouse denn ist? Er gehörte zu den ersten Roadies von IRON MAIDEN und war von 1978-1984 mit kleiner Unterbrechung unter anderem Drum Roadie für die Metalinstitution. In diesem mit vielen seltenen Bildern der Band und des Umfeldes aus seinen Privatarchiven erzählt er aus der Sicht des Roadies den Werdegang der Briten aus London in die Welt. Es fängt an mit kleine Proberäumen und Auftritten, sowie diversen Umbesetzungen was viele Fans sicherlich so auch nicht mitbekommen haben. Auch war Newhouse ein sehr enger Freund von Paul Di’Anno und verliert über MAIDEN und besonders Steve Harris nie ein schlechtes Wort. Mit MAIDENs Dauermanager Rod Smallwood und dem ehemaligen Drummer Clive Burr (RIP!) lief es aber nicht so gut, doch der früher Tagebuch schreibende Newhouse lästert nicht derbe ab, sondern erzählt sympathisch aus seiner Sicht den Alltag und die Erlebnisse eines Roadies.
Natürlich ist das keine lückenlose MAIDEN Biographie! Newhouse war zwischen drin auch mal bei anderen kleineren Acts beschäftigt, aber seine jugendfreien Tourgeschichten sind für mich als Fan sehr interessant und beamen den Leser geschickt in die Zeit der späten Siebziger und frühen Achtziger hinein. Aber auch in die frühen Plattenaufnahmen gibt es kleine Einblicke. Dabei hört man natürlich die frühen Werke von IRON MAIDEN plus sämtlicher Singles.
Ein Muss für alle MAIDEN Fans!
