WARDRESS – Metal Til The End!

Artist

Wardress

Albumtitel

Metal Til The End!

Genre

Heavy Metal

Kurios! Die 1983 in Nürtingen gegründete deutsche Heavy Metal Truppe WARDRESS konnte warum auch immer damals kein Album veröffentlichen, löste sich auf und reformierte sich erst 2018 wieder und brachten damals das Debüt „Dress For War“ mit neuen und alten Songs an den Start. Die Pandemie nutzten die Baden Württenberger um den Zweitling „Metal Til The End“ nachzuschieben, was mit einem recht schönen 80er Jahre Cover (Flying V-Gitarre trifft Edgar Wallace Friedhof in bunt statt schwarz-weiß) versehen wurde. Im Vergleich zum soliden Debüt hat sich bei WARDRESS nichts geändert, es wird immer noch flotter, roher 80er Jahre Heavy Metal zelebriert. Das wurde wieder von Hessen Knöpfchenguru Rolf Munkes (CREMATORY) mit einem guten Sound ausgestattet. Die Lieder sind recht roh und geradlinig. Live sicherlich interessant und mit einigen NWOBHM Zutaten versehen wirkt das Ganze auf Konserve etwas gleichförmig. Der Sänger ist genauso brachial wie die Musik, wobei er auch leicht melodiös tönen kann! Wer auf Acts wie GRAVE DIGGER, PARAGON gemischt mit einem Shouter wie BLAZE BAYLEY  abfährt wird auch hier gesanglich sich wohl fühlen. Das flotte, leicht angethrashte Song „Berserk“ als neue Single bei You Tube gibt einen guten Ausblick auf die an sich handwerklich recht gut gemachte Truppe. Was mir leicht sauer aufstößt ist die Tatsache, dass nach vier Jahren seit dem letzten Album und der völlig überflüssigen OZZY Covernummer „Mr. Crowley“ die Spielzeit trotzdem nur 38 Minuten beträgt. Das ist echt mager. und der Herr Crowley passt auch irgendwie nicht zum Gesang von WARDRESS. Da ist mir der speedige Bandsong „Wardress“ danach schon lieber.

Insgesamt sicherlich eine solide Scheibe für Szenepuristen!

Infos

Release

18.03.2023

Laufzeit

38:23 Minuten

Label

Black Sunset / MDD

Fazit
Ordentliche Scheibe ohne die großen Hits aber mit viel Bodenständigkeit und Liebe zum Metal!
9
von 15
Solide
"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)