Symphonic Metal mit Biss! Die Amerikaner Seven Spires um die von AVANTASIA bekannte Adrienne Cowen haben es mit nur zwei Studioalben geschafft auf dem Prog Power USA Festival im Jahre 2022 zu spielen und davon noch ein einstündiges Livealbum unter dem logischen Titel „Live At Progpower USA XXI“ aufzunehmen.
Es gibt 10 Lieder plus Intro / Outro sowie dem obligatorischen Drumsolo in der Mitte. Allgemein zeigt Frau Cowen was sie kann, fiese Growls bestimmen den Anfang und die Band legt ein solides Fundament dazu, während das Konservenorchester nicht zu dominant mitklimpert. Aber auch die klaren Vocals von ihr überzeugen, Operndiva Kitsch gibt es hier jedoch zum Glück nicht. Die Band gefällt mir als Studioalbum ehrlich gesagt nur ganz nett. Live empfinde ich die Amerikaner einen Tick knackiger und spannender. Während den Liedern hört man das Publikum kaum, jedoch bei den Ansagen und dem Drumsolo kommt viel Livefeeling auf. Das ist aber auch irgendwie zu verschmerzen. Denn so bekannt sind SEVEN SPIRES in den USA sicherlich auch noch nicht das hier alle ausrasten. Bei der abschließenden Mammutnummer von 10 Minuten „The God Is Dead“ gibt es mit Roy Khan (CONCEPTION, Ex-KAMELOT) einen tollen Gastsänger der die solide Livescheibe wirklich aufwertet.
Das Lovecraft-artige Coverartwork ist auch nicht schlecht, aber bei einer Livescheibe will ich ein Livebild von dem Konzert drauf haben, da bin ich sehr spießig!
1. Wanderer’s Prayer
2. Gods Of Debauchery
3. Ghost Of Yesterday
4. The Cabaret Of Dreams
5. Succumb
6. In Sickness, In Health
7. Bury You
8. Drum Solo
9. Oceans Of Time
10. Shadow On An Endless Sea
11. Dare To Live
12. This God Is Dead (feat. Roy Khan)
13. Through Lifetimes (End)