Mit reichlich modern gespielten Metalcore kommen BENEATH MY FEET aus Schweden um die Ecke und reklamieren ihr Stück vom Kuchen. Kann man mal so machen, insbesondere, wenn man mit „In Parts, Together“ eine Platte am Start hat, die genügend Trademarks mitbringt, um bei Szene-Jüngern auf Gehör zu stoßen.
Zuallererst dürfte da mal die tighte Performance der beiden Vokalisten Marcus Garbom und Sebastian Kågström dick auf der Habenseite stehen. Shouts und Klargesang halten sich die Waage und kommen jeweils wirklich souverän vorgetragen her. Da kann man sich schon einmal durchaus positiv von der Masse abheben. Ebenfalls positiv zu Buche schlägt ein feines Händchen für Melodien, dem man auch ruhig öfter freie Hand hätte lassen können. Negativ fällt die zu sehr auf Effekt getrimmte Produktion und ein Faible für technische Spielerei auf. Beides nimmt den eigentlich solide geschriebenen Songs bisweilen zu viel von ihrer Schlagkraft, ebenso wie die bisweilen deplatziert wirkenden Gitarrensoli. „One More Time“ zum Beispiel belegt nämlich eindringlich, welche Wucht BENEATH MY FEET entwickeln können, wenn sie etwas reduzierter zu Werke gehen. Das oben angesprochene Stückchen vom Kuchen dürfte BENEATH MY FEET aber ob der angesprochenen Stärken ohnehin sicher sein.
