CREYE aus Schweden sind schon seit 2017 am Start und ich habe die talentierten Schweden viel zu wenig beachtet, das war ein Fehler als mir wegen der neuen Scheibe hier das alte Material intensiv angehört habe.
Auch das dritte CREYE Album „III-Weightless“ schließt nahtlos an die Vorgängeralben an! Melancholischer AOR trifft Hard Rock, die Kompositionen sind recht modern ohne jedoch die old school Fraktion abzuschrecken. Die Lieder kommen typisch schwedisch-melodisch daher, wobei sie ihre eigene Note plus etwas Schwermut haben und nicht an den zahlreichen erfolgreichen Kollegen Bands wie H.E.A.T, ECLIPSE oder CRAZY LIXX orientieren, sondern ihr eigenes Ding machen. Der nicht mehr ganz so neue und vom Namen sehr Deutsch klingende Frontmann August Rauer drückt den Liedern perfekt seinen Stempel auf und ist eine wichtige Stütze im Bandsound da er auch zurückhaltend und irgendwie zerbrechlich klingen kann was sehr interessant tönt. Dazu gibt es geschickt eingesetzte Keys und eine Menge Midtemposongs mit Ohrwurmcharakter in der Laufzeit zwischen drei und vier Minuten. Eine zerbrechliche Ballade wie „Stay“ passt gut zum Album, nur ab und an vermisse ich im Laufe der Spielzeit etwas mehr Geschwindigkeit bei dem einen anderen Song! Auch wird der Popfaktor im hinteren Drittel der Scheibe bei Liedern wie „Dangerous“ eine Spur zu hoch für meinen Geschmack. Das mindert jedoch keinesfalls den guten Gesamteindruck von „III“! Besonders dann, wenn der Hörer eh eine Leidenschaft für dieses Genre hat!