Seer Of The Void – Mantra Monolith

Artist

Seer Of The Void

Albumtitel

Mantra Monolith

Genre

Doom Metal

Doom Metal ist sicherlich die Spielart des Metal in seiner urwüchsigsten Form. Schließlich lässt sich die Ahnenreihe bis auf BLACK SABBATH zurückverfolgen und die sind ja letztlich schuld an dem ganzen Schlamassel. Sucht man wiederum nach den kulturellen und philosophischen Wurzeln Europas, so führt kein Weg an Griechenland vorbei. Eigentlich nur konsequent, dass mit SEER OF THE VOID eine recht frische Doomer-Truppe dann von genau dort kommt.

Trotz der widrigen Umstände der letzten Jahre legen die drei Herren aus dem Schatten der Akropolis in Jahr vier des Bestehens bereits den zweiten Langspieler vor. „Mantra Monolith“ zeigt aber auch auf andere Art, dass SEER OF THE VOID gerne zügig zum Punkt kommen, schließlich überschreitet kein Song die Sechs-Minuten-Marke. Ist das denn dann noch Doom? Und ob! Riffs so trocken und drückend wie die Sommerhitze in Athen, Drums so kraftvoll und gleichzeitig groovend gespielt als würden die Götter auf deiner Schädeldecke tanzen und ein brummend knarzender Bass, der in deiner Magengrube ein ähnliches Feuerwerk abfackelt wie die heilige Trias aus Gyros, Krautsalat und Tsatsiki.  Kleinere Abzüge gibt es für den Gesang von Greg ”Maddog” Konstantaras, der gleichzeitig auch den Bass bedient. Der geht zwar akustisch ebenfalls in Ordnung, klingt aber bisweilen etwas angestrengt. Unterm Strich kommt bei dieser Mixtur aber auf jeden Fall eine mehr als ordentliche Doom-Platte raus, die punktuell mit echten Highlights, wie zum Beispiel „Electric Father“ und „Seventh Son“ glänzen kann.

Infos

Release

29.01.2023

Laufzeit

39:39 Minuten

Label

Venerate Industries

Fazit
Euch dürstet es nach einer ordentlichen Portion klassischen Doom Metal? Kein Firlefanz, kein Mummenschanz, kein Affentanz, sondern Wucht, Druck und Weltuntergang? SEER OF THE VOID helfen euch da gerne.
10
von 15
Interessant
People try to contain things by putting them into categories. I don't.