CROM – The Era Of Darkness

Nach der starken EP „Into The Glory Land“ Ende 2021 kommen die Süddeutschen CROM nun zwei Jahre später mit dem neuen „The Era Of Darkness“ Album. Zwei der Lieder waren schon auf der EP und das grüne Artwork passt superb in die Reihe der Vorgängeralben. Frontmann und Bassist Walter „Crom“ Grosse dominiert die hymnischen und melodischen Tracks mit seiner warmen, sonoren Stimme. CROM haben sich mit den Jahren zu der Epic Metal Institution in Europa entwickelt. Tolle Chöre, fette Riffs und auch recht knackiger Sound irgendwo zwischen alte und Neuzeit. Gelegentliche minimale Ausflüge in die derbe Black / Death Ecke in Sachen Riffs und Growls runden das Ganze ab sind aber nur Farbtupfer. Auch an Bord sind zwei ungewöhnliche Coversongs die aber im ersten Fall gar nicht bemerkt wurden: „Higher Ground“ ist der 2018er ESC Beitrag des Dänen RASMUSSEN und passt hier perfekt zu CROM. Klingt wie ein pathetischer Midtempohit, „The Last Unicorn“ aus dem gleichnamigen 80er Jahre Animationsstreifen ist Popkultur, wurde auch gut umgesetzt, hätte aber meiner bescheidenen Meinung nach nicht an Bord sein müssen. CROM haben hier auch keine Zeitschinderei betrieben, auch ohne den Ohrwurm wäre die Scheibe über 50 Minuten lang geworden. Wer auf CROM steht sollte zugreifen, „The Era Of Darkness“ ist CROM pur, wenn auch vielleicht eine Spur polierter und eingängiger als früher!

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