OBITUARY – DYING OF EVERYTHING

Artist

Obituary

Albumtitel

Dying Of Everything

Genre

Death Metal

UUUUUAAAAAAAARRRRRRRGGGGGGHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!

Schon mit der vorab veröffentlichten Single „The Wrong Time“ zeigten OBITUARY dass wieder mit ihnen zu rechnen ist. Und so startet das neue Album „Dying Of Everything“ mit „Barely Alive“, mit Vollgas, ohne Intro oder sonstigen Schnickschnack. Es folgen „The Wrong Time“ und „Without A Conscience“, die beide eher treibend vor sich hinwalzen. Auch „War“ fährt dieses Schema, bevor mit dem Titeltrack das Tempo wieder richtig angezogen wird. Die richtige Geschwindigkeit um Schädel zu spalten, ohne das der Groove dabei flöten geht. Ein Phänomen dass auch den restlichen Stücken anhaftet, es groovt wie die Sau, egal ob zackig oder eher langsam gespielt.
Ein anderes Phänomen zieht sich aber leider auch durch die komplette Scheibe. Die Gitarrenriffs sind fett und bleiben im Ohr, keine Frage. Aber das einzelne Riff eines Liedes wird dann auch bis zum umfallen durchgezogen. Abwandlungen? Spontane Veränderung in Höhe oder Tiefe? Unerwartete Wendung? Das ist leider Fehlanzeige auf „Dying Of Everything“. So sind die 10 Tracks durchaus stark und können unterhalten, ob ich in einem Jahr spontan genau dieses OBITUARY Album aber aus dem Regal hole um es aufzulegen halte ich für fraglich. Da würde ich eher zu „Inked In Blood“ oder den beiden ersten Werken „Slowly We Rot“ oder „The End Complete“ greifen.

Soundtechnisch ist die Scheibe über jeden Zweifel erhaben. Die Drums sind extrem fett und über allem schwebt dieses gewisse Knarzen und eine satte Räudigkeit. Die Stimme von John Tardy ist unverkennbar und variiert wie immer zwischen giftiger Härte und heiserer Aggression.

„Dying Of Everything“ ist tatsächlich so wie man sich die neue OBITUARY gedacht hat. Mal treibend, mal prügelnd, mit starken Riffs, einer guten Rhythmusarbeit und einem unverwechselbaren Schreihals. Damit erfüllt „Dying Of Everything“ aber auch „nur“ die Erwartung, übertroffen wird eben diese Erwartung leider nicht.

Infos

Release

13.01.2023

Laufzeit

45:03 Minuten

Label

Relapse Records

Fazit
ein starkes Death Metal Album, dass am Ende aber ein wenig das Überraschungsmoment fehlt, um als Meilenstein durchzugehen!
13
von 15
Hervorragend
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!