Das fünfte Album der Deutschen Symphonic / Gothic Metal Formation BEYOND THE BLACK um die toll singende Frontfrau Jennifer Haben ist zugleich ein selbstbetiteles Werk geworden und das erste für das neue Label Nuclear Blast Records. Musikalisch ist die Formation sich treu geblieben: Hymnischer, treibender Symphonic Metal mit viel Pathos und süßlichen Melodien die ganz auf die Stimme der Frontfrau zugeschnitten sind! Ecken und Kanten gibt es natürlich keine. Manche Phrasen und Melodie kommen mir mehr als bekannt vor, besonders beim Opener „Is There Anybody Out There“ oder der „Game Of Thrones“ Slogan „Winter is Coming“. Die Lieder sind dabei relativ einfach gestrickt, die Gitarren eher Dienstleister als tonangebend. Habens Stimme und die Keyboards samt Chören sind hier eh Chef im Ring. Ab zu und werden ein paar männliche, dezente Growls eingestreut um das Ganze etwas aufzulockern was auch gelingt. Mit „Wide Awake“ kommt eine mit Streichern und Bombast versehene Ballade daher die auch typisch für BEYOND THE BLACK ist. Midtempo ist hier die Geschwindigkeit der Scheibe, gerade ein Track wie „Not In My Name“ könnte mit mehr Geschwindigkeit, Gitarren und Biss echt mehr bei mir punkten. Hier fallen auch die sehr simpel angelegten Schlagzeugspuren auf. Das nette Album wird dann mit der sehr melanholischen Power Ballade „I Remember Dying“ abgeschlossen.
Am Ende ist das ein Fest für treue Anhänger der Formation. Viel Neues wird meiner Meinung nicht geboten, auch geht es in Sache Härtegrad immer sehr auf die kommerzielle Mainstreamschiene. Das kann man mögen, wirkt hier aber meist sehr kalkuliert!