Fleißig sind im Moment einige Formationen! Die Briten TEN um Songwriter und Vokalist Gary Hughes nutzten die Pandemie um gleich zwei Alben aufzunehmen die inhaltlich nichts miteinander zu tun haben und im Abstand von einem Jahr erschienen sind. Das aktuelle Werk hat für die Band ein sehr dunkles Totenkopfartwork. Dies und auch der der bekannte Spruch „Something Wicked This Way Comes“ als Titel hätte ich den Pomp Hard Rockern so nicht gegeben. Die Nähe zu Bands wie MAGNUM ist hier unüberhörbar.
Ansonsten ist bei den Insulanern musikalisch und härtetechnisch alles beim Alten, Fans werden sich bei der fast eine Stunde langen Scheibe direkt wohl fühlen da hier sich auf die Stärken der Truppe – Hughes Stimme, starke Refrains und Gesangsmelodien konzentriert wird. Zu viel Plüsch gibt es zum Glück nicht durchgängig, da die zwei Gitarristen hier gerne mal das eine oder andere harsche Riff dazwischen ballern. Einen generellen Hang zur Überlänge bei den Liedern kann ich jetzt auch nicht feststellen, im Grunde pendeln sich TEN immer in der fünf Minuten Marke ein, bis auf wenige Ausreißer nach oben und unten. Kurios empfinde ich nur die Tatsache, dass der bekannte deutsche und gute Drummer Marcus Kullmann (SINNER, HARTMANN) als Gast die Scheibe eintrommelt, denn anscheinend haben Ten keinen Drummer im Moment an Bord.
