FLESHGORE – Carnival of Flesh

Artist

Fleshgore

Albumtitel

Carnival of Flesh

Genre

Brutal Death Metal

Die ukrainische Antwort auf DYING FETUS hat sich seit ihrer Gründung vor zweiundzwanzig Jahren in Kiew einen Namen in der extremen Death Metal Sparte hart erarbeitet. Mit blutigen Feinschmeckerdelikatessen  wie unter anderem „Killing Absorption“ (2003), „May God Strike Me Dead“ (2006) oder ihrem letzten Frontalangriff „Denial of the Scriptures“ (2016) sorgte die fünf Osteuropäer für den internationalen Durchbruch. Während ein Großteil der Weltbevölkerung in diesen Tagen voller Vorfreude den rituellen vorweihnachtlichen Gebräuchen nachgeht, haben die Brutalos von FLESHGORE nix besseres zu tun, als ihr sechstes Langeisen „Carnival of Flesh“ einem dreist auf den Gabentisch zu ballern. Dieses brachiale Geschenk ist alles Andere, als ein 0815 Sockengeschenk für den Herren oder der klassische Halstuch Fehlgriff für die Frau.

Bis zur Fertigstellung dieser zehn Zertrümmerungsszenarien hat sich die aktuelle Formation um den neuen Frontmann Michele Borniotto immerhin sechs Jahre Zeit gelassen, mal abgesehen von ihrer „Godless“ EP (2018) Während der Produktionszeit zu „Carnival Of Flesh“ gab es die Rückkehr von Gitarrist Sad (ENTRAILS PUTREFACTION) und die Verpflichtung von Schlagzeuger Eduard Litvyakov (DATURA, FLESHRIPPER) zu vermelden.

Ganze zehn Tracks haben es auf die neuste Abrissbirne geschafft und diese in knackigen achtunddreißig Minuten verpackt. Wie zu erwarten gibt es ein Stelldichein, welches aus raffinierten Geschwindigkeitsattacken und straightem Gefrickel besteht. Ein sehr mitreißender Sog aus einer technisch ausgereiften Materie, welche in der Größenordnung der US-Urgesteinen ORIGIN oder den Landsleuten von MENTAL DEMISE einzuordnen ist. Das ausgefeilte Konzept von FLESHGORE setzt erneut bei der permanenten Ohrfellpenetration auf ein spielerische hohen Qualitätsstatus und kann auf der Basis ordentlich Pluspunkte verbuchen. Durchsetzt von nackter Gewalt und triefenden Blutfontänen wird eine pulverisierenden Darbietung abgeliefert, die man ansonsten nur von den NYDM Formation SUFFOCATION kennt. Die obligatorischen Breakdown fehlen genauso wenig, wie das inszenierte Massaker auf der Überholspur. Songs wie der derbe  Dampfhammer „Inhuman Existence“ oder die finale Prügelorgie „Ad Astra“ sind die Garanten für eine vorgezogene Karnevalveranstaltung der makabren Extreme. 

Infos

Release

20.12.2022

Laufzeit

38:37 Minuten

Label

Xtreem Music

Fazit
"Carnival of Flesh" ist ein höllischer Spaß, der gleichzeitig zum Höhepunkt der FLESHGORE Discographie avanciert.
13
von 15
Hervorragend
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