Da ist er wieder! TOBIAS SAMMET und sein AVANTASIA! Die Allstar Truppe haut einen langen Albumtitel mit einem an Tim Burton erinnerndes Artwork heraus: „A Paranormal Evening With The Moonflower Society“ nennt sich das achte Studioalbum des EDGUY Sängers aus Fulda was er mit seiner bewährten instrumentalen Crew und vielen Topsängern aufgenommen hat. Neu an Bord sind Floor Jansen (NIGHTWISH) und Ralf Scheepers (PRIMAL FEAR). Auffallend für mich ist das für meine Ohren der Anteil der Gäste etwas gedrosselt wurde und meist die Stimme von Sammet plus einem Gast pro Lied am Start sind, klar sind da noch Chöre (wie immer toll gesungen von Herbie Langhans und Ina Morgan). Aber so klingt es für mich nach einem persönlicheren Album als wenn hier pro Lied drei oder vier Vokalisten sich die Klinke in die Hand geben. Den Eröffnungstrack „Welcome To The Shadows“ singt Sammet gar alleine. Lediglich Floor Jansen, Jorn Lande und Michael Kiske dürfen zweimal ran und ansonsten sind bewährte Stars wie Geoff Tate, Ronnie Atkins und Eric Martin einmal pro Track am Start. Allgemein gibt es bei manchen Liedern auch wieder mehr EDGUY Feeling als früher und teils weniger Bombast. Sammet ist bei beiden Acts ja quasi nahezu alleiniger Songwriter gewesen da ist das auch irgendwo logisch und kann auch eventuell die Fans befriedigen die immer noch der Band aus Fulda im Internet schreien. Hört euch nur mal den mit der Scheepers gesungenen Track „The Wicked Rule The Night“, der ist purer Metal und würde auf jeder EDGUY Scheibe gut aussehen!
Auch sind die Lieder auffallend kompakt die komplette Spielzeit bis auf das abschließende und sehr orientalisch angehauchte „Arabesque“ mit 10 Minuten Spielzeit. Hier musste ich öfters mal an Acts wie MYRATH denken. Dieses Mal haben AVANTASIA mit dieser Scheibe irgendwie eine sehr typische AVANTASIA Platte gemacht, mit allen Trademarks die der Fan erwartet, mit kleinen Deja Vus, aber ohne dreist bei sich selbst zu klauen. Das Ganze ist weniger verspielt als der nicht weniger geniale Vorgänger und mehr „in your Face“ als ich es erwartet hätte. Hört euch nur die geniale HELLOWEEN Hommage „The Inmost Light“ mit Michael Kiske an und ihr wisst was ich meine