THE ELEPHANT MAN – SINNERS

Artist

THE ELEPHANT MAN

Albumtitel

Sinners

Genre

Dark Wave/Rock

Ganz viele von euch werden den Kult-Streifen „The Elephant Man“, zu deutsch „Der Elefanten-Mensch“ von Regisseur David Lynch kennen und so wie ich, zig mal geshen haben. In diesem düsteren Drama zeigen die beiden Schauspieler John Hurt und Sir Anthony Hopkins beeindruckende Leistungen. Was das alles mit Musik zu tun hat?

Nun, mit „Sinners“ kommt das Debüt der Band THE ELEPHANT MAN auf die Liebhaber dramatischer Musik zu. In der Info ist nicht wirklich viel über diese Gruppe oder Projekt zu erfahren. Lediglich die Vornamen und Instrumente der fünf Mitglieder werden genannt, aber nicht einmal die Herkunft oder eine Homepage bzw. ein Facebook-Auftritt bekam ich heraus. Außer dass es sich bei Arto um ein belgisches Label handelt, die Platte in London eingespielt wurde und die beiden erfahrenen Produzenten STEVE LYON (u.a. Paradise Lost, Depeche Mode) und TOM BAKER (u.a. Marilyn Manson, Nine Inch Nails) an den Reglern saßen. Aber wenigstens habe ich das u.a. Video bei youtube für euch ausgebuddelt. Nun ja, so ist das manchmal, ich kann mich hier also auf die Mucke auf „Sinners“ konzentrieren.

Die Musik klingt dabei sehr kunstvoll, anspruchsvoll und stylisch…da gehen Gitarren mit vielen Synthies Hand in Hand, obwohl im Line-Up kein Keyboarder bzw. nur 2 Gitarristen angegeben sind. Aber Sänger Maximilian hat eine feine, weiche und warme Stimme, die ganz gut ins Gesamt-Gefüge passt. Die Einflüsse reichen von HIM, Frank Zappa und Depeche Mode über Paradise Lost bis hin zu The Cure, dementsprechend wild geht es oft zur Sache. Mit „Human“ hat man sich zudem für einen Coversong entschieden, der noch gar nicht so alt ist und mit dem RAG `N BONE MAN einen fetten Hit landete! Das ist ein Sound, der mich gedanklich in einen mit Stroboskop-Lampen ausgestatteten Club ins Berlin der 80er Jahre beamt. Fand ich damals auch gar nicht so schlecht, ist jetzt aber nichts, was ich mir täglich reinziehen kann. Allein der Schluss-Akt bei „Scream“ mit dem Gesang einer Operetten-Diva ist schon etwas wahnwitzig, doch fasziniert mich gerade dieses Lied irgendwie wiederum auf geheimnisvolle Weise. Auf jeden Fall der ungwöhnlichste Song auf dem Album. Und eines noch: Das Cover-Artwork ist der Hammer, die LP würde ich mir mit Rahmen ins Büro hängen!!

Infos

Release

28.10.2022

Laufzeit

44:45 Minuten

Label

Arto Music

Homepage

keine

Fazit
Kunstvolle, teils progressiv/düster anmutende Dark Wave-Romantik mit geheimnisvollen Vibes und hohem Synthie-Anteilen!
10
von 15
Interessant
Die Melodie muss stimmen!