THERIONS „Theli“ Album von 1996 eine der ersten gelungenen Verschmelzungen von Metal, Opernstimmen und Klassikeinsprengsel zu einer Art düsteren Symphonic Metals war nach dem ersten Versuch „Lepaca Kliffoth“ (1995) bahnbrechend. Die CD krachte 1996 in die Metalszene und beeinflusste ähnlich wie die Power-Metaller RAGE im selben Jahr mit ihrer „Lingua Mortis“ Scheibe Millionen Bands! Bei THERION haben sich aber die ganzen Black, Death und Gothic Metal Bands Blaupausen für die nächsten Jahre gemopst. 2014 erschien noch bei Nuclear Blast eine fette „Theli“ Deluxe Edition mit massig Bonusmaterial plus Live-DVD. Jetzt gibt es die Scheibe nur als stinknormale Neuauflage ohne Extras von Hammerheart Records. Im Grunde überflüssig, musikalisch aber wertig! Ich empfehle eher die 2014er Deluxe Edition vom Originallabel Nuclear Blast, sorry.
Auch wenn das „Theli“ Cover immer noch eher nach einem alten, ägyptischen Egoshooter für die PS1 aussieht und sicherlich damals innovativ und komplett am PC erstellt wurde – die Magie der Musik ist immer noch spürbar!
THERION waren 1996 ein Trio um Bandboss, Gitarrist, Keyboarder, Songwriter und Shouter Christoffer Johnsson dem bis heute einzigen konstanten Mitglied der Schweden. Neben dem sechsköpfigen gemischtgeschlechtlichen „North Germany Radio Choir“ singen diverse Sopran, Bass und Bariton Vokalisten sowie Gastsängern wie Kultmusiker Dan Swanö (EDGE OF SANITY) und Ex-Drummer Piotr Wawreznuik. Das gibt der famosen, immer noch metallischen und düsteren Scheibe ihre Reize.