WINTER – FIRE RIDER

Artist

Winter

Albumtitel

Fire Rider

Genre

Dark Rock

Wow, da habe ich mir was eingebrockt! Das ist ein Brocken der knackig ist und sicher für Diskussionsstoff und unterschiedliche Meinungen sorgen wird. Als erstes mal 16 Titel und 77 Minuten Laufzeit: das ist eine Ansage! Der kreative Kopf hinter allem ist der Autor, Multi-Instrumentalist und Produzent Markus WINTER der im Frühjahr / Sommer diesen Jahres eine Best Of Scheibe unter dem Namen „Looking Back“ veröffentlicht hat, und nun im Oktober ein neues Album nachschiebt. Stilistisch bewegt sich das Projekt irgendwo zwischen rockige DEPECHE MODE, HIM und ganz viel von den Meistern des Dark Rock THE SISTERS OF MERCY. Ab und zu werden auch mal (späte) TIAMAT zitiert. Die Stimme von WINTER bewegt sich auch in Richtung David Gahan (DEPECHE MODE), und manchmal auch Andrew Eldritch (THE SISTERS OF MERCY), dem britischen Musiker DANIEL TRIGGER und dem deutschen Italopopper MIRKO HIRSCH, der auch schon im Rocksektor gewildert hat. Diese Stimme ist in den tieferen Lagen Zuhause und passt sehr gut zu dem Dark Rock, die Gitarren kommen knackig und mit Schmackes aus den Boxen und harmonieren sehr gut mit den teils poppigen Passagen. Die 80s typischen Keyboards dienen als Unterstützung der Stimme und den Gitarre, der Bass spielt eine Nebenrolle. Einzig das Schlagzeug trübt das Gesamtbild, das hören sich doch sehr stark nach Drum Computer an. Das Album in seiner Gesamtheit verbreitet eine Anziehungskraft die sich schwer beschreiben lässt, am besten würde noch passen, in einer vollen Rockdisco den 8-Minuten Klassiker „More“ oder das 10-minütige „This Corrosion“ beide absolute Killer von den THE SISTERS OF MERCY und Tanzflächenfüller. WINTER haben auch ein Cover von THE SISTERS OF MERCY („Under The Gun“) mit drauf gepackt. Das Album haut dermaßen auf den Putz das man meint es mit einem 1980er Jahre Klassiker zu tun hat der sich ein wenig moderner anhört. Da sich Andrew Eldritch und seine Schwestern anscheinend in den Ruhestand begeben haben kann WINTER die Lücke ein klein wenig ausfüllen, nur die Stimme von Eldritch könnte vermisst werden, aber Markus macht seine Sache sehr gut.

Infos

Release

14.10.2022

Laufzeit

77:35 Minuten

Label

Wintergothic Records/Soulfood

Homepage

Fazit
Die Erben von Andrew Eldritch und Co stehen in den Startlöchern!
12
von 15
Edelstahl
Rockjunkie aus dem Süden