MENTALIST – EMPIRES FALLING

Artist

MENTALIST

Albumtitel

Empires Falling

Genre

Melodic Metal

Das dritte Album einer jeden Band soll das wichtigste sein, so wird es allgemein behauptet. Okay, in Zeiten von Corona möchte ich das so nicht stehen lassen, denn viele Gruppen konnten nicht live auftreten, um ihre Scheiben zu promoten. Auch die deutsch-schwedische Metal-Combo MENTALIST mit Sitz in Saabrücken legen mit „Empires Falling“ seit 2020 nun auch schon ihr drittes Album vor. Die ersten beiden Rundlinge, „Freedom Of Speech“ sowie das letztjährige „A Journey Into The Unknown“ kamen bei vielen Melodic Metal-Fans überaus gut an und die Fachpresse schüttete ebenfalls viel Lob über die Gedankenleser aus.

Der neue Rundling sollte also die hohen Erwartungen der Fans erfüllen, was er aber mühelos schafft, soviel vorab. Die Hitdichte ist sogar ungleich höher im Vergleich zu den beiden Vorgängern, es scheint als habe die Gruppe ihren bevorzugten Stil gefunden. Der begründet sich dann auch weiterhin irgendwo zwischen Iron Maiden, Helloween und Blind Guardian, wobei die eingängigen Mitsing-Melodien absolut im Mittelpunkt stehen. Und so begeistern uns wahre Hymnen wie „Years Of Slavery“, „Columbus“ oder „Noah`s Arc“ und lassen uns in selige Maiden oder Helloween-Sphären der 80er Jahre gleiten, wie in einer Zeitmaschine! Das Line-Up blieb bei MENTALIST stabil, was vielleicht auch ein Grund für die Steigerung darstellt. Die beiden Gitarristen PETER MOOG und KAI STRINGER liefern sich wunderbare Duelle, Drummer THOMEN STAUCH (Ex-BLIND GUARDIAN) drischt seine Stöcke wie gewohnt mit viel Power auf die Felle und der Schwede ROB LUNDGREN singt einfach brilliant. Lediglich der seltsame, jedoch kurze Rausschmeißer „Bumblebee“ lässt mich grübeln, was die Gruppe damit ausdrücken möchte, den hätte man auch einfach weg lassen können. Wie beim letzten Album auch, sind Basser MIKE LEPOND (SYMPHONY X) und Keyboarder OLIVER PALOTAI (KAMELOT) als Gäste aufgeführt.

Infos

Release

16.09.2022

Laufzeit

66:45 Minuten

Label

Pride & Joy/Soulfood

Fazit
Das dritte Album von Mentalist ist tatsächlich das bisher stärkste, weil es ausgereift und musikalisch rund klingt!
13
von 15
Hervorragend
Die Melodie muss stimmen!