HOUSE OF LORDS – SAINTS AND SINNERS

Artist

HOUSE OF LORDS

Albumtitel

Saints And Sinners

Genre

Stadion-Rock

Die US-Band HOUSE OF LORDS hatte ja Ende der 80er Jahre einen phänomenalen Start, denn die ersten beiden Platten schossen durch die Decke und die Ballade „Love Don`t Lie“, geschrieben von STAN BUSH, war weltweit ein Top 10-Hit. KISS-Basser GENE SIMMONS hatte die Gruppe damals unter seinen Produzenten-Fittichen, aber leider leider kam ja in den 90ern der unsägliche Grunge ganz vielen Melodic Rock-Truppen in die Quere, wovon auch HOL betroffen waren.

Aber Frontmann und Songwriter JAMES CHRISTIAN, der ja bekannterweise der Ehemann von ROBIN BECK ist, gab seine eigene Band nie auf und veröffentlichte weiterhin Platten, die zwar nicht die Verkaufszahlen der ersten drei Scheiben erreichten, aber immerhin einen ordentlichen Qualitäts-Standart halten konnten.

Mit „Saints And Sinners“ kommt jetzt schon das 13. Studioalbum und Nachfolger von „New World-New Eyes“ (2020). Mit Keyboarder MARK MANGOLD gibt es bei der aktuellen Besetzung eine echte Überraschung, denn er gehörte schon in den Anfangstagen zur Band. Und tatsächlich kann der Flitzefinger an den Tasten der Platte eigene Akzente verpassen, denn egal ob an der Schweine-Orgel („Mistress of the Dark“) oder bei den übrigen Keyboard-Klängen, sein Instrument steht verstärkt im Vordergrund des Sounds. Aber (!!), das möchte ich ausdrücklich betonen, ohne den elektrischen Gitarren ihren Raum zu stehlen! Die Produktion ist absolut songdienlich, ausgewogen und damit als höchst gelungen zu bezeichnen! Die Richtung stimmt also bei dieser vorzüglichen Gruppe, wobei nicht allein die Ballade „Avalanche“ für Gänsehaut sorgt. JOURNEY-Fans würden sich alle Finger nach solch einem großartigen Stück lecken! Die vorzügliche Stimme des Frontmanns steht immer noch über allen Dingen, da kann nix passieren, wenn auch ein Song wie „Roll Like Thunder“ dank der Chöre und Machart sehr stark an DEF LEPPARD erinnert. Aber hey, es gibt wahrlich schwächere Einflüsse, oder? „Razzle Dazzle“ lässt die Luzie ordentlich abgehen, ein Song der die Mähnenschüttler jubeln lässt und mit vorzüglichem Keyboard-Solo zwischen den harten Gitarren-Riffs überzeugt! Und mit „House Of The Lord“ (siehe Video) gibt es noch einen augenzwinkernden Hinweis auf den Band-Namen!

Infos

Release

16.09.2022

Laufzeit

51:24 Minuten

Label

Frontiers/Soulfood

Fazit
Härte und Melodien gehen eine perfekte Verbindung ein! Stadion-Rock wie alle ihn sich wünschen ist hier Programm!
13
von 15
Hervorragend
Die Melodie muss stimmen!