Der irische Gitarrist und Sänger DAVID HOPE war mir bisher nicht bekannt, obwohl er bis dato schon 4 Studio- und ein Live-Album veröffentlicht hat. In der Schweiz hat er sich aber schon einen großen und treuen Fan-Stamm erspielen können und ich darf nur hoffen, dass er auch bei uns etwas bekannter wird. Denn der fast 2 Meter große Hüne von der irischen Westküste bietet mit seinen Songs einen faszinierenden Stil-Mix aus Singer-/Songwriter, Folk, Blues und Rock an.
Sein neues Album heißt „…And The Sea“ und beginnt mit dem schönen „World Stopped Turning“ sehr melodisch und auch ein wenig melancholisch. Was gleich auffällt ist diese großartige, leicht raue Stimme mit hohem Wiedererkennungswert. Sie erinnert mich tatsächlich ein wenig an eine Mischung aus Bruce Springsteen und Bob Dylan. Auch klingen viele der elf neuen Lieder sehr amerikanisch, so wie das rockige und stimmungsvolle „Burning Questions“ oder das bluesige „Whiskey Mornings“ (siehe Video). DAVID HOPE gelingt es spielend, Gefühle wie Sehnsucht, Traurigkeit oder eben Hoffnung (logisch bei dem Namen, oder?) mit seinen Geschichten auszudrücken. Insgesamt behalten jedoch die ruhigen, melancholischen Stücke wie das jazzig angehauchte „Moon And Back“ bei dem bärtigen Storyteller die Oberhand.