Die Newcomer KALAH aus Italien veröffentlichen nach einer Single und zwei EPs 2020-21 nun ihr ersten Album „Descent Into Human Weakness“ und klingen in meinen Ohren so ganz anders als es Bandname, Albumtitel und das dunkel-gelungene Artwork mir suggerieren wollen. Auf dem an sich klassischen Metallabel Pure Steel Records gibt es nun Electronic Modern Metal! Das Ganze mit Sängerin Claudia Gigante und ganz viel Keyboards. Das ist ja im Grunde nicht schlimm, doch weder die solide Metalsongs, noch der spröde, aber hörbare Gesang hauen mich vom Hocker. Die Keys und Beats von Dario Trentini sind recht penetrant und auch nicht besonders originell. Dazu hat die Band noch zwei Gitarristen die hier völlig unterbeschäftigt zu sein scheinen! Im Mix höre ich die Gitarren recht wenig, bei den wenigen Soli sind sie gut zu hören. Ansonsten krankt die Scheibe auch etwas an der allgemeinen Produktion die eine Mischung aus Tradition und Moderne darstellt. Wo hier das Label Prog Power Metal hören will ist mir ein Rätsel! Es klingt halt teilweise nach Videospielesounds, da hat das Anschreiben schon recht. Hörbar ist die recht lange Scheibe sicherlich, aber hier ist viel Luft nach oben. Bands wie METALITE denen die Italiener vermutlich nacheifern haben diese Mischung durchaus besser drauf!
KALAH – Descent Into Human Weakness

Fazit
Relativ unausgegorene Mischung aus Tradition und Moderne, Artwork und Bandname haben eher deftige Musik versprochen!