Die Musik der Berliner Gruppe THE HALO TREES kannte ich ehrlich bisher nicht. Doch ich informierte mich natürlich, bevor ich dieses Ein Mann-Side-Projekt mit Namen MANSIONS IN THE SEA des Frontmanns genannter Truppe,Sascha Blach, zu hören bekam.
Den Stil von THE HALO TREES kann ich als gemäßigten Indie-Rock beschreiben, der in den Hitparaden leider keine Rolle spielen wird und ich eher als Underground-Mucke abstempeln möchte, ohne das als negativ verstanden haben zu wollen. Das Solo-Ding des Frontmanns Sascha Blach ist aber musikalisch total was Anderes, so viel schonmal vorab.
Mit angenehm sonorer und ja, etwas Ruhiges ausstrahlender Stimme singt Sascha seine oft melancholischen, jedoch melodisch eingängigen Lieder, die mich stilistisch an Singer-/Songwriter bzw. Storyteller der 60er und 70er Jahre wie Donovan, Don McLean oder Leonard Cohen erinnern. Das Alles lädt dann auch mehr zum Zuhören als zum Tanzen ein, doch schlafe ich beim (Zu-) Hören wenigstens nicht ein. Okay, insgesamt klingt das Album ein wenig gleichförmig, das Wort „langweilig“ möchte ich aber aus gutem Grund vermeiden, weil echtes Zuhören durchaus unterhaltend sein kann und von der Stimmung der jeweiligen Konsumenten abhängig ist. Die dazu passenden akustischen Instrumente wie Gitarre(n),Ukulele, Banjo, Manoline oder Klavier spielte Sascha alle selbst, lediglich die Violinen übernahm eine Dame mit dem sympathischen Namen KATHRIN BIERHALTER. Das ist übrigens eine Band-Kollegin des Künstlers bei den Düster-Metallern EDEN WEINT IM GRAB, so dass sich der Kreis zu MANSIONS IN THE SEA schließt.
