Ende 2011 gründeten sich in der Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen, Dresden, die Band WUCAN. Vier Jahre später erblickte mit „Sow The Wind“ das Debütalbum, weitere zwei Jahre später mit „Reap The Storm“ der Nachfolger das Licht der Welt. Nun steht ab Mitte Mai das meist wegweisende Album Nummer drei an der Startlinie. „Heretic Tongues” enthält sieben Songs bei einer Gesamtspielzeit von fast 42 Minuten. Stilistisch entführen Sängerin Francis Tobolsky, Gitarrist Tim George, Bassist Alexander Karlisch und Drummer Philip Knöfel in die rockigen siebziger Jahre, gerade die Band HEART aus ihren Anfangstagen kann hier exemplarisch genannt werden. Abwechslungsreich ist „Heretic Tongues” geworden, mal mit der Jethro Tull Gedächtnisflöte, dann zwei Songs in deutscher Sprache („Fette Deutsche“ und das Klaus Renft Combo Cover („Zwischen Liebe und Zorn“) und mit „Far And Beyond“ & „Far And Beyond (Until We Meet Again)“ wurde sogar etwas Tanzbares auf den Silberling gepackt. Unique ist in jedem Fall die Stimme von Francis Tobolsky, die zu einer der besten Rocksängerinnen in Deutschland avanciert ist. Wer vor Erwerb mal ein Ohr riskieren möchte, der Opener „Kill The King“, die beiden „Far And Beyond“ Songs und das epische, abschließende „Physical Boundaries“. Album Nummer drei ist definitiv ein Werk zum Zuhören, auf der einen Seite keine Mainstream-Ware, was diesen Silberling auf der anderen Seite das gewisse Extra verleiht.
WUCAN – Heretic Tongues
Fazit
Das berüchtigte 3. Album, im Fall von WUCAN absolut gelungen!