Am 07.04.2022 fand der Auftakt der „The Dark Delight“ Tour von DYNAZTY in München statt. Aus bekannten Gründen konnte die Tour im Jahr 2020 nicht stattfinden. Das kommende Album der Schweden wurde durch die Tour von März auf August verschoben. Als Support dabei sind HOLY MOTHER, SIRENIA und SURMA.
Mit etwa einer Stunde Verspätung legten HOLY MOTHER zum Auftakt los, die US-Boys absolvierten eine souveräne und starke Show. Die Jungs um Mike Tirelli waren bestens bei Laune und hatten sichtlich Spaß trotz der wenigen Leute im Publikum.
Mike hatte, ohne dass es die Band im Geringsten zu stören schien, leichtes Spiel mit den Anwesenden. Das absolute Highlight kam zum Ende der Show hin als die Band zu Ehren von RONNIE JAMES DIO dessen Rockhymne „Holy Diver“ zum Besten gab. Die Band begab sich nach ihrer Show an den Merchstand und führte so einige Gespräche mit den Besuchern. An der Bar waren die Boys auch zeitweise anzutreffen. Beider Daumen hoch für die geile Show und auch für die Nähe zum Publikum.
HOLY MOTHER
Nach dem Umbau für SURMA und einem längeren Soundcheck kam die Ansage der Band, dass sie schweren Herzens den Gig absagen müssten, Grund habe ich keinen mitbekommen. Dies könnte aber auch die Ursache für die Verspätung von HOLY MOTHER gewesen sein.
Nach dem Umbau und neuerlichen Soundcheck betraten die mir völlig unbekannten (was sich auch nicht ändern wird) SIRENIA die Bühne. Mit einem Mix aus NIGHTWISH, AMARANTHE und WITHIN TEMPTATION mit weiblichen Leadvocals spielte sich die Band durch das Set. Der Gig war gut, ging aber spurlos an mir vorbei, denn die Songs hörten sich fast alle gleich an. Einzig der letzte Song, ein Cover von DESIRELESS mit „Voyage, Voyage“ im Metal Gewand, ist bei mir hängen geblieben. Sauer aufgestoßen ist mir das Bass, Keyboards und Backing Vocals vom Band kamen.
SIRENIA
Während des Soundchecks von DYNAZTY wurde es ein wenig voller, auf die Frage wieviel Besucher vor Ort waren wurde mir vom Backstage mit 169 Besuchern beantwortet. Mit über einer Stunde Verspätung enterten die Bandmitglieder die Bühne um eine Stadt zu erobern. Dies auf Anhieb und ohne große Probleme. Ab den ersten Takten war das Publikum fest in der Hand der Band und eine starke Party wurde zelebriert. Die Jungs waren gut drauf, genau wie das leider nur wenigen Anwesenden. Jeder Song, egal ob alt oder neu, wurde ohne Ausnahme von den Zuschauern mit lautem Beifall abgefeiert. Bei den Gassenhauern „The Black“, „Presence Of Mind“, „Heartless Madness“ und „The Human Paradox“ ging das Publikum noch ein wenig mehr ab wie Nachbars Lumpi und feierte die Band ohne Ende. Es passte in dieser magischen Donnerstagnacht einfach alles perfekt zusammen, eine geile Band die die Bude regelrecht abfackelte und dabei eine große Spielfreude hatte. Die Zuschauer waren ebenso gut drauf wie die Protagonisten auf der Bühne, irgendwie schwebte eine magische Stimmung über den Köpfen der Band und den Leuten und zauberte so ein endgeile Stimmung in die Halle. Was von HOLY MOTHER angezündet wurde startete nun mit DYNAZTY voll durch. Das Stageacting war vom Feinsten, immer war etwas in Bewegung bei den Solos, und egal ob Bass oder Gitarre: jedes Mitglied bekam seinen Spot im Rampenlicht und stand alleine auf der Bühne. Einzig der Drummer saß noch auf seinem Hocker. Nils war fantastisch bei Stimme und spielte gekonnt mit dem Publikum, und dieses Spiel wurde dankbar angenommen. Die beiden Songs „The Human Paradox“ und „Titanic Mass“ wurden als Zugabe gespielt und bildeten den perfekten Abschluss eine für mich perfekten Nacht mit Livemusik.