J.B.O. – PLANET PINK

Albumtitel

Planet Pink

Label/Vertrieb

AFM Records

Veröffentlichung

15.04.2022

Laufzeit

43:32 Minuten

Genre

Heavy Metal

Homepage

Ja, ich gebe es offen und ehrlich zu: ich mag einige Songs von J.B.O. Festival Auftritte der Band sind mir da am liebsten, da das Quartett da maximal eine Stunde spielt und somit (meistens!) Hit an Hit reiht. Bei einem Konzert als Headliner erwische ich mich aber auch dabei, den ein oder anderen Song als „Füller“ wahrzunehmen. Und so geht es mir mit den meisten Alben auch. Einige finde ich besser als andere, und es gibt keinen Longplayer bei dem ich nicht mindestens einen Song skippe.
Wie sieht es nun mit dem neuen, mittlerweile 14., Album aus?
Der Start von „Planet Pink“ ist schon mal gelungen. Der Titeltrack, der auf der Techno Nummer „Blue“ von EIFEL 65 basiert, ist ein guter Dosenöffner und eine schöne Umsetzung des grauenhaften Originals. „Rockmusik Hat Mich Versaut“ ist eine schöne Eigenkomposition, bevor mit „Metal Was My First Love“ schon ein absoluter Höhepunkt daher kommt. In Kombination mit dem Video schon ein jetzt ein Klassiker und ab sofort ein fester Bestandteil jedes Konzerts! Das Original von JOHN MILES, der 6 Wochen nach der Veröffentlichung des Videos leider verstarb, ist ja ohnehin schon ein unfassbar guter Song. J.B.O. schaffen es aber nicht nur, das Stück unfassbar gut zu covern, sondern lassen dem Original ebenfalls den gebührenden Respekt zukommen. Chapeaux die Herren!
„Immer Noch“ läuft ebenfalls gut an, allerdings finde ich einen Teil des Refrains dann doch schon als leicht überflüssig. Mit „Einhorn“ kommt so der erste Song der zwischen witzig und peinlich-albern hin- und herschwankt. Das anschließende Gespräch „Expedition Ins Geistreich“ sowie das folgende „Klassiker“….nun ja, das wären so zwei Kandidaten zum „skippen“, zumindest für mich.
Auch „Nicht Doof“ ist so ein Kandidat, der bei mir den Finger zucken lässt als das ich richtig Bock auf den Song habe. Es ist eine sehr ruhige Nummer, aber mich haut der nicht vom Hocker. Auch „MiMaMetal“, das mich irgendwie an ein Kinderlied erinnert, sowie das folgende „Glaub Mir Lieber“ können mich nicht überzeugen.
Während „Wir Kommen“ die Kurve bekommt und als solider Song betitelt werden kann, ist „Volks-Prog“ Fünfeinhalb Minuten (un)musikalischer Blödsinn den keiner braucht.
„Planet Pink“ fängt stark an, lässt dann aber ab der Mitte auch stark nach, und kann zum Ende nur noch einmal punkten, was schlußendlich dann ein etwas überdurchschnittliches J.B.O. Album ergibt.

Fazit
Für die Hitdichte zu Beginn und "Metal Was My First Love" gibt es so gerade eben noch die 10 Punkte. Man muss aber auch festhalten das ab der Mitte des Albums die Qualität stark nachlässt!
10
von 15
Interessant
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!