Infested Angel – Submit to Death (EP)

Albumtitel

Submit to Death (EP)

Label/Vertrieb

Eigenproduktion / Eigenvertrieb

Veröffentlichung

22.03.2022

Laufzeit

26:17 Minuten

Genre

Blackened Death Metal

Direkt aus dem Herzen der weltweiten Pandemieepoche haben INFESTED ANGEL mit ihrer 3 Track EP Debüt „Nourish Me, Satan“ im letzten Jahr eine erste schwefelbehaftete Duftmarke gesetzt. Wer den gehörnten Fürsten der Unterwelt als Brötchengeber bezeichnet, führt entweder Böses im Schilde oder hat dem Leibhaftigen seine Seele für immer verpfändet. Im Fall des Death Metal Trios aus Birmingham treffen beide Vermutung unverfälscht zu. Nebenbei ist zu vermerken, das die drei Briten ihre Band 2019 in genau der Stadt gegründet haben, die in der Historie des Metal unangefochten als der geschichtsträchtige Flecken Erde weltweit gilt. Beispiele an Bands gibt es genug, wenn man unter anderem an BLACK SABBATH, JUDAS PRIEST oder die Grindcore-Legende NAPALM DEATH denkt. Mit diesen Vorschusslorbeeren behaftet, legen INFESTED ANGEL mit einem neuen höllischen Ritt nach. Diese zweite EP wurde mit dem Titel „Submit to Death“ versehen und steckt voller Blastbeat-Brutalität. Nachdem optisch auf „Nourish Me, Satan“ der Protagonist in Form eines befallenen Engels offensichtlich höllische Pain durchmacht, hat der geflügelte Freund es bei „Submit to Death“ keinen Deut leichter. Ein hinzugeeiltes dämonisches Trio sorgt mit den vorhandenen Langwaffen für ein durchbohrendes und eindringliches Erlebnis, zu Lasten des überirdisches Wesens.

Eingeleitet durch das eineinhalb Minütige sphärisch angehauchte Intro bricht das blast-geschwängerte „Harmony of Drought“ los. Ein wüster Track, welcher im Kern stampfend und bösartig um die Ecke kommt. Der tiefschwarze Spirit, welcher sich in der Produktion niedergelassen hat, lässt den Sound ausgereift klingen, wenn nicht sogar das obligatorische ‚fett klingend‘ die bessere Wortwahl in diesem Fall zutrifft. Diese vertonten Rituale aus dem Reich der schwarzen Magie zeichnen ein zerstörerisches Bild der gesamten Bandbreite des Blackend Death Metal auf. Dieses reicht von schleppenden Passagen über ein knüppelndes Dauerinferno bis hin zu majestätisch klingenden Einlagen. Neben der permanenten Zerstörungswut spielt sich das höllische Schwergewicht  „Denaturate“ in den Vordergrund. Eingebettet zwischen rasendem Riffing lässt der Mittelteil einen zu Atem kommen, ohne dabei sein majestätisches Antlitz aus den Augen zu verlieren. Jeder einzelne Track auf der zweiten INFESTED ANGEL EP zeigt wie abwechslungsreich und mit eingebauten Rafinessen das satanische Genre klingt. Ohne den passenden Gesang ist die beste Musik nur die Hälfte wert. Das, was Sänger und Gitarrist Andrew Bryan an Tönen aus seinen beiden Lungenflügeln presst, passt wir die Faust aufs Auge. Seine wilden Schreie und das dämonische Growling komplettiert das pure Böse auf diesem gottverdammten Planeten, obwohl der schrille Schrei, der auf halbem Weg aus dem Nichts auftaucht, ein ungewöhnlich Highlight darstellt. 

Fazit
Die INFESTED ANGEL "Submit to Death" EP ist die Grand Grimoire des Blackened Death Metal ! 
14
von 15
Geniestreich
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