METAL CROSS – Soul Ripper

Albumtitel

Soul Ripper

Label/Vertrieb

From The Vaults/SPV

Veröffentlichung

25.02.2022

Laufzeit

42:34 Minuten

Genre

Heavy Metal/Trash Metal

Hätte ich den Song „Memento Mori“ beiläufig gehört, wäre METALLICA mein erster Tipp gewesen. So wie es die Mannen um James Hetfield seit zwei Alben wieder sehr ordentlich machen, verstehen auch METAL CROSS ihr Handwerk und stehen vom Riffing sehr eng an der Seite der Kalifornier. Sänger Esben Juhl versucht auch gar nicht erst Ähnlichkeiten in der Stimme zu vertuschen und setzt stellenweise sogar eher auf Nachahmung, was ich im Endeffekt auch nicht verwerflich finde, denn das interessierte Ohr ist ihm gewiss. Die Bandgründung der Dänen geht auf das Jahr 1983 zurück und ich muss sagen, dass sie ihren Landsleuten von ARTILLERY musikalisch nahezu in nichts nachstehen. Das ist astreiner Heavy Metal mit Thrash-Einschlag, der trotzdem immer die Melodieführung im Auge hat, wie mit „Distateful Party“ eindrucksvoll unterstrichen wird. Nach dem die Band 2014 ihre beiden alten Demos auf Vinyl gebannt hatte, damals noch mit dem ursprünglichen Sänger „Faxe“, ist „Soul Ripper“ nun ein nachhaltiges Ausrufezeichen von METAL CROSS, um wieder im metallischen Karussell mitfahren zu dürfen. Natürlich wird es hier auch die ein oder andere Stimme geben, die nach Eigenständigkeit fragt, doch wenn am Ende die Qualität des Songmaterials gut genug ist, dann haben auch Bands wie METAL CROSS ihre uneingeschränkte Berechtigung.  Man darf gespannt sein, ob da noch mehr kommt.

Fazit
METAL CROSS zeigen, dass in Dänemark nicht nur Artillery richtig guten Heavy Metal mit Thrash-Einschlag spielen können.
11
von 15
Gut
Heavy Metal is Immortal!