Gewohnte gute Hard Rock Mucke aus der Schweiz! Crystal Ball machen nach ihrem Best Of Album mit Neueinspielungen und coolen Gästen, „2020“ einfach da weiter wo sie 2017 mit „Crystallizer“ vom Titel her aufgehört haben! Jetzt heißt es „Crysteria“, vielleicht kommt ja bald „Crystallion“? Ach nein, so heißt ja auch eine Band. Auf jeden Fall sind die Schweizer mit dem Deutschen Sänger Steven Mageney unbeirrbar auf ihrem Weg und liefern hymnischen Hard Rock mit Klasse ab! Laut Platteninfo ist auch der neue Gitarrist Peter Berge für frischen Wind und Ideen mitverantwortlich. Die Herren wissen wie das geht und haben seit Jahren für mich immer ins Schwarze getroffen. Wie schon bei „2020“ gibt es coole Gäste, Ronnie Romero singt ein tolles Duett bei „Call Of The Wild“, während die befreundete Truppe Jaded Heart bei „Crystal Heart“ mitmischen. Viele Hymnen, Midtemporockern und wohl platzierte Balladen haben Crystal Ball im Gepäck. Auch haben die Herren ein Gespür für griffige Titel die auch so etwas Klischee und auch mal in der Vergangenheit bei der einen oder anderen Truppe genutzt wurden: „I Am Rock“, „Make My Day“ oder „No Limits“ sollten als Beispiele dafür reichen.
Was der ganzen Scheibe für mich etwas Drive und Kraft nimmt ist die für meine Ohren etwas sterile Produktion von Hausproduzent Stefan Kaufmann (U.D.O., Accept) wo gerade das Schlagzeug etwas steril und dünn wirkt. Das ist mir bei den Alben der Formation über die Jahre mal mehr, mal weniger aufgefallen. Hier wäre frischer Wind echt mal nötig und würde die Band sicherlich nach unzähligen Alben bei der Solinger Musikerlegende sicherlich guttun!