Die ehemaligen Iced Earth Musiker Matt Barlow (Gesang) und Freddie Vidales (Gitarre, Bass) haben sich nach einer EP 2020 mit ihrer dritten und sehr düster bebilderten Scheibe „Emperors Of Fools“ im Metalzirkus zurückgemeldet. Die Drums spielte wieder der schon beim 2. Album ausgestiegene Van Williams (Ex-Nevermore) souverän ein, da hätte der Mann auch in der Band bleiben können denn live spielen die Herren eh nicht viel oder gar nicht. (auch vor der Pandemie). Aber egal, Hauptsache Matt Barlow singt, er gehört zu meinen Lieblingssängern und mit seinem Kumpel Freddie versteht er es düsteren, melancholischen Power Metal mit Stil zu machen, was perfekt zu seiner Stimme passt und auch zum unglaublich guten Schachartwork! Freunde alter Iced Earth Alben mit Barlow werden hier natürlich zuschlagen müssen, obwohl das Duo nicht ganz die Qualität der Iced Earth Alben erreicht, was aber auch nicht so schlimm ist, denn gut ist das Ergebnis immer noch! Ich brauchte auch mehrere Anläufe, denn gefällig und eingängig ist die Scheibe trotz trauriger Halbballaden wie „Emperors & Fools“ oder „Gone“. Auch ein paar Gäste sind an Bord wie Keyboarder Jonah Weingarten, Sacred Reich Gitarrist Wiley Arnett und Doro Gitarrist Bill Hudson. Natürlich klingen Ashes Of Ares sehr nach Iced Earth, vielleicht unbewusst jetzt wo es die Band quasi nicht mehr gibt sogar mehr als früher! Ich finde das gut. Irgendwie erinnert mich das Material auch etwas an das „Burnt Offerings“ Album was die Stimmung angeht.
Am Ende gibt es bei dem Longtrack (11 Minuten) mit dem passenden Titel „Monster’s Lament“ noch einen Überraschungsgast und einen weiter Ex-Iced Earth Sänger – Tim „Ripper“ Owens, coole Sache! An manchen Ecken sind mit AOA noch etwas zu sperrig und langatmig, aber auf einem wirklich guten Weg.