Nihility – Beyond Human Concepts

Albumtitel

Beyond Human Concepts

Label/Vertrieb

Vicious Instinct Records

Veröffentlichung

08.01.2022

Laufzeit

29:25 Minuten

Genre

Death Metal

Gute zweieinhalb Jahre nach „Thus Spoke The Antichrist“ bringen die vier Portugiesen von NIHILITY ihren fabrizierten Nachfolger „Beyond Human Concepts“  auf den Markt. Die Band sieht sich dabei im Sektor des angeschwärzten-Death-Metal angesiedelt. Bei der Anzahl von diversen Genrekombinationen und dessen Definition wie eine Band heutzutage einzuordnen ist, dürfte so alt sein wie die unzähligen Sparten selbst. Oft klingt es sehr fließend, wenn eine Band sich aus verschiedenen Musikschubladen bedient und in ihrer Musik verarbeitet. In der Flut von dauerhaften Neuerscheinungen als ‚Newcomer‘ sich einen guten Namen zu machen, bleibt auch nur den wenigsten vorbehalten. Oft brauchen Alben in der Regel einige Durchläufe, um die oft verborgene Massage zu fühlen und zu erkennen. Klar macht „Beyond Human Concepts“ beim ersten Hördurchlauf den Eindruck, das genau dieses Material schon unzählige Male vorher bei anderen Bands gehört zu haben. Und zum Teil liegt man damit auch nicht verkehrt. NIHILITY bedienen ein Metal-Metier, das in seinem Bestand alle äußersten Ecken und Kanten bereits ausgiebig ausgeleuchtet hat. „Beyond Human Concepts“ ist eine gut aufpolierten Produktion mit aufgeräumten Konzept. Durch das zeitgemäße Know-How und die technischen Möglichkeiten im Studio als Standard fungieren, dürfte es folgerichtig nicht wundern, wenn jede Menge druckvolle Arbeit dabei entsteht.

Das bekannte Phänomen viele Details erst nach diversen Durchläufen zu entdecken macht also auch vor auf diesem zweiten Album nicht halt. Schicht für Schicht eröffnen sich im Laufe der Zeit und fördert dabei auch die kleinsten Segmente individueller Ideen zu Tage. Das Kerngeschäft von NIHILITY konzentriert sich auf dem Death Metal. Mit progressiven Einlagen bei „Destory the Shackles of Prejudice“ oder der verspielten Basslinie auf „Conflicting Vanities“ zeigt die Spielfreude der Band. Am Mikro groovt sich Mário Ferreira mit einer Sicherheit in seiner Growling-Bandbreite ein und lässt davon auch nicht mehr ab. Gesanglich erinnern die Vocals dabei an LAY DOWN ROTTEN Frontmann Jost „Little“ Kleinert zu „Paralyzed by Fear“ Zeiten. Soweit bleibt der Spielfluss bis auf wenige Ausnahmen auf einem gleichbleibenden hohen Level und schert nur selten aus, wie es bei „The Religious Dogma“ oder dem Titeltrack der Fall ist. en Abschluss dieser guten halben Stunde macht das instrumentale „Sea of Thoughts“, wo die Wellen sich einen Zweikampf mit den vorhandenen Gitarren liefern. Ein schöner Ausklang, welcher sich in den Tiefen des Meeres verabschiedet.

Fazit
Das zweite NIHILITY Album hat guten und zeitgemäßen Death Metal zu bieten.
11
von 15
Gut
.