The Pembrokeshire Murders

Titel

The Pembrokeshire Murders

Produktion/Vertrieb

Edel Motion

Veröffentlichung

10.12.2021

Laufzeit

155:00 Minuten

Wenn man den Titel „The Pembrokeshire Murders“ hört, dann könnte man meinen es handelt sich dabei um eine weitere Brit-Crime Serie, von denen mittlerweile schiere Unmengen im TV und auf Scheibe herauskommen. Einerseits ist dies ja nicht gänzlich falsch, denn es handelt sich in der Tat um eine dreiteilige Miniserie aus dem britischen Hause ITV Studios, andererseits geht es hier nicht um fiktive Kriminalfälle im beschaulichen Waliser Küstenstädtchen, sondern um die Lösung eines echten Falles. In den Jahren 1985 und 1989 starben dort vier Menschen durch die Hand eines grausamen Serienmörders, der damals aber nicht gefasst werden konnte. Die Handlung von „The Pembrokeshire Murders“ setzt aber nicht bei den Taten selbst an, sondern erst im Jahr 2006. Detective Superintendent Steve Wilkins ist eben in das beschauliche Örtchen zurückgekehrt, und nimmt sich der damaligen Verbrechen an. Er findet heraus, dass diese mit weiteren Taten in Verbindung stehen könnten, und hat auch schon einen Verdacht: John William Cooper, der bereits seit 1998 wegen anderer Vergehen im Gefängnis einsitzt. Nun will Wilkins mit neuesten Ermittlungsmethoden Cooper Dingfest machen, was sich aber durch Zeitdruck und Beweis- und Indizienfülle mehr als schwierig gestaltet. Unerwartete Hilfe kriegen die Cops von Journalist Jonathan Hill…

True Crime ist aktuell in aller Munde, und auch ich bin diesem Hype aufgesessen, allerdings interessieren mich seit jeher ungelöste Kriminalfälle aller coleur, weswegen ich mich auf die Sichtung von „The Pembrokeshire Murders“ ungemein freute. Meine Vorfreude wurde auch nicht getrübt, denn die Miniserie mit knapp zweieinhalb Stunden Laufzeit erfüllt ihren Zweck voll und ganz! Luke Evans darf sich hier einmal als findiger und ehrgeiziger Ermittler zeigen, nachdem er bereits in vielen Bereichen sein darstellerisches Talent gezeigt hat, aber auch die anderen Darsteller wissen zu überzeugen. Allen voran auch Keith Allen als Cooper. Regisseur Marc Evans beweist ein gutes Händchen bei der Inszenierung und den schönen Landschaftsaufnahmen, wenngleich diese auch eher düster denn strahlend gehalten sind, passend zur Thematik eben. Den Zuschauer erwartet hier auch eher echte Polizeiarbeit ohne Action und dergleichen, was ich hier aber sehr erfrischend fand. Langsame und quälende Ermittlungen, keine dummen Zufälle die zur Lösung führen, klar, denn hier ist auch eher der Weg das Spannende, denn die Auflösung des Ganzen kann man sich anhand der Hintergründe auch im Netz raussuchen. So ist „The Pembroke Murders“ eine echte Empfehlung für alle True Crime Interessierten wert! Im Bonusbereich finden sich noch etliche Interviews und Featurettes.

Fazit
True Crime Miniserie mit Luke Evans!
12
von 15
Edelstahl
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