Show-Ya – Showdown

Albumtitel

Showdown

Label/Vertrieb

Metalville / Rough Trade

Veröffentlichung

12.11.2021

Laufzeit

50:56 Minuten

Genre

Melodic Metal

Eine japanische Band mit nur Frauen an Bord? Da fallen mir direkt die ganz guten Lovebites ein! Doch es gibt da wohl einige mehr, auch die schon seit Jahrzehnten aktiven Show-Ya! Wenn ich jedoch genau bin haben die fünf Fraue von 1981 bis 1998 existiert und dann sich aufgelöst. Doch wie so oft kam einige Jahre später ein Comeback im Originalline-up und bis heute hat die Truppe unglaubliche 12 Studioalben abgeliefert, dazu unglaublich viele Compilations, zwei EPs und zwei Livescheiben. Jetzt ist Album 13 „Showdown“ am Start und ich habe das Gefühl das die Truppe Europa die letzten 30 Jahre nicht beachtet hat. Nun sind die Damen bei einer deutschen Plattenfirma und das Cover erinnert mich an eine Mischung aus Dimmu Borgir und Enslaved. Keine Ahnung warum!

Musikalisch gibt es überraschend poppigen und mit viel Keyboards unterlegten Melodic Metal der sogar recht modern dudelt. Irgendeine Mischung aus Sabaton, Beast In Black und etwas 80er Jahre Hairspray Metal plus AOR kommt mir als Gedanke. Die Sängerin macht einen starken Job. Die Keys sind mir zu sehr im Vordergrund und unsere Metal Queen DORO kommt beim Song „Heavy Metal Feminity“ gar nicht gut rüber da sie sehr in den Hintergrund gemischt wurde, schade irgendwie eine vertane Chance! Dazu kommt eine sehr generische Produktion, die mir zu steril tönt. Trotzdem ist die Scheibe ganz solide, da hier Hits wie „Tokyo, I Scream“ an Bord sind, oder das flotte „Thunder“, ja sogar Balladen können die Damen.
Einfach mal antesten. Für Japan Fans und Anhänger von reinen Frauenbands sicherlich interessant!

Fazit
Krasse Mischung die nicht jedermanns Geschmack treffen wird, aber gute Musiker an Bord zu haben scheint!
9
von 15
Solide
"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)