Ein schickes Drachenartwork und die Herkunft Italien lassen schon ahnen was die neue Band Draconicon auf ihrem Debütalbum „Dark Side Of Magic“ so fabriziert! Symphonic-Power Metal mit kleinen Folkelementen ist das wenig überraschende Ergebnis. Überraschend ist eher, dass dies recht spannend und amtlich umgesetzt wurde und keine überlangen Epen an Bord sind. Ja, ihr habt richtig gelesen! Keine acht, 10 oder 12 Minuten Nummer. Hier gibt es knackige fünf Minuten Tracks, den üblichen Bombast, aber auch talentiertes Songwriting und einen Sänger namens Arkanfel der eher melodisch als übertrieben theatralisch singt. Der etatmäßige Violinenspieler Simon Borger sorgt für den Folkspirit und als Gast gibt Damna von Elvenking bei einem Song seine Stimme her. Eine passende Wahl, klingen doch Draconicon grob für mich wie eine melodische Mischung aus Elvenking und frühen Rhapsody mit genügend eigenen Ideen!
Textlich gibt es natürlich die üblichen Fantasygeschichten, was aber bei dieser Musik auch durchaus legitim ist und passt. Auch wenn sie mit den üblichen Zutaten ihre Musik erschaffen haben ist dieses Album doch überraschend unterhaltsam geworden ohne jedoch Neues zu bieten. Anhänger dieses Stils können bedenkenlos zugreifen!