PUTREVORE – Miasmal Monstrosity

Albumtitel

Miasmal Monstrosity

Label/Vertrieb

Xtreem Music

Veröffentlichung

05.10.2021

Laufzeit

33:23 Minuten

Genre

Death Metal

Das internationale Duo PUTREVORE besteht aus  Rogga Johansson, den man nicht mehr groß vorstellen braucht und AVULSED Frontmann Dave Rotten. Satte sechs Jahre nach „Tentacles Of Horror“ gibt es mit „Miasmal Monstrosity“ das nun vierte Erzeugnis direkt aus der schwedischen Death Metal Werkstatt des Masterminds persönlich. Ohne große Umschweife kommen PUTREVORE zur Sache. Energiegeladene dreiunddreißig Minuten fauliges Unwetter brechen auf einen ein, die sich auf die brutalen Wurzeln der 80’er/90’er besinnen. Sicherlich sind generell diese Vergleiche zu der goldenen Hochkonjunktur des extremen Metal in den letzten Jahren oft genannt worden. An dieser Stelle ist die Parallele nicht von der Hand zu weisen und somit keine leere Versprechung. Das liegt mit großer Sicherheit an der jahrelangen Erfahrung die Beide gesammelt haben und diese hier einfließen lassen.

Schon der viereinhalb Minütige Opener „Those Who Dwell Beyond“ walzt brachial los. Umrahmt vom beständigen Growling rollt das Duo im fetten Midtempo durch das undurchdringliche Dickicht, um nachfolgend bei „Vortex Devourer“ ihre platzierte Ladung zur Detonation zu bringen. Voller Selbstbewusstsein lassen sich PUTREVORE nicht von ihrer Mission abbringen, den Death Metal auf ihre Art zu zelebrieren. „Terrible End of the Conjurer“ zeigt sich von einer angenehmen Vielfältigkeit. Auch wenn hier der Gang etwas runtergeschaltet wird, büßt der dritte Track keine Intensität ein. Die Stimmung bei „Clad in Skin and Rot“ passt sich dem Titel 1:1 an. Verrottetes Growling trifft auf schleppende Parts, wo man den Verwesungsprozess förmlich zusehen kann. „Bloodlust of the Sleepers“ schwenkt nach dem Fäulnisvorgang in die alptraumhafte Ecke. Bedrohlich einschüchternd ist die Atmosphäre, als wenn man auf dem Heimweg sich ständig umschaut, um nicht dem sabbernden Serienmörder zum Opfer zu fallen. Die Nummer sechs ist zugleich der Titeltrack. „Miasmal Monstrosity“ artet zu einem Geschwindkeitstest aus. Das recht eigensinnigen Riffing passt in diesem Fall sehr gut zum fetten Grunzen. Auch dieses Album biegt so langsam auf die Zielgerade ein und hat mit „The Fleshmen Awaits“ noch einen schönen Nummer im Gepäck. Diese wechselt zwischen drückenden Lowparts und Blastbeat gespickten Passagen. „With Tentacles Adorned“ gehört zweifelsohne zu den fiesen Abschnitten, dieser gut halben Stunde. Das drückt das Duo noch mal ordentlich aufs Gaspedal und trainiert ordentlich die Nackenmuskulatur. Last but not least: „Consume All Flesh“ tischt uns ein letztes blutiges Abendmahl auf. Was zunächst als genüssliches Dinner erscheint, entwickelt sich im Laufe der Zeit zu einem knochenbrechenden Finale.

Fazit
PUTREVORE türmt sich zum vierten Mal zu einem bedrohlichen Death Metal Gewitter auf, um sich auf rabiate Art zu entladen.
12
von 15
Edelstahl
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