Mit der bereits vierten Scheibe in wenigen Jahren namens „Undisputed“ hat die echte britische Band ( muss man bei Frontiers und deren 1000 Projekten mal erwähnen!) Blood Red Saints einen Schritt zurück ins klassische Hard Rock meets AOR Fahrwasser gemacht, nach dem der Vorgänger „Love Hate Conspiracies“ etwas breiter aufgestellt und musikalisch auch moderner war. 2021 haben die Musiker um den richtig variabel und einfühlsam singenden Pete Godfrey auch eine gute Platte gemacht, wobei mir die Musik und die Produktion gefällt. Oft ist das aber die sichere Nummer geworden, sprich Überraschungen gibt es quasi keine. Das ist quasi Meckern auf hohem Niveau. Falsch gemacht haben die Briten wirklich nichts. Die Inspiration von amerikanischem AOR (ganz frech: Journey bei „Heaven In The Headlights“) höre ich jedoch heraus und gerade bei den Balladen werden die 2000er Bon Jovi gerne zitiert, besonders gesanglich. Bei „All I Wanna Do“ hat man sich den Refrain, bzw. Titel bei Heart ausgeborgt und auf Deutsch wäre das textlich schon eine Roland Kaiser Schlagernummer mit Beischlafromantik. Aber trotzdem macht die Scheibe hier Laune, was Fans der klassischen Melodic Rock Schienen munden wird.
Hier zeigen die Briten was sie gut können und bleiben immer auf Spur!