In den letzten Jahren reißen die Anzahl der neu gegründeten Bands weltweit nicht ab. So wurde 2018 in Ungarn zunächst MOTHROT gegründet. Ohne großartige Veröffentlichung gab es zwölf Monte später die Namensänderung in MEPHITIC GRAVE. Und so richtig sind die vier Jungs auch erst in diesem Jahr mit ihrem ersten Studioalbum „Into The Atrium Of Inhuman Morbidity“ in Erscheinung getreten. Acht Mal faulige Kompositionen, die eine knappe halbe Stunde räudigen Hörspaß beinhaltet. In der Beschreibung werden mit ABHORRENCE (Finnland), FUNEBRE (Finnland) & AUTOPSY (US) genannt. Und diesen rohen Einfluss trägt maßgeblich zu dem vorgetragenen Geschredder mit bei. Thematisch setzen sich MEPHITIC GRAVE mit der philosophischen Theorie des Kosmismus auseinander. Diese Weltanschauung leugnet die Anwesenheit eines Gottes oder solche Vorstellungen von Göttlichkeiten und behaupten, dass Menschen angesichts eines unvorstellbaren großen Kosmos unbedeutend sind. Des weiteren kommt auch H.P. Lovecraft in dem Debüt nicht zu kurz. Diese erste Produktion wurde in dem Gewölben von Gitarrist Knot aufgenommen, gemischt und gemastert. Wobei die nackte Brutalität der Eigenproduktion deutlich Einzug gehalten hat. Wer auf glattgebügelten Melodien steht, sollte hier einen weiten Bogen herum machen. Die bildliche Visualisierung stammt dabei aus der Feder vom bekannten Spanier Raul Gonzalez, welche unzähliche Artworks (u.a. ATARAXY, CENTINEX, MASTER oder MORBUS CHRON) entworfen hat.
Großartige Anspieltipps gibt es auf dem Debüt nicht, da es wie eine gesamte wabberne Masse klingt und im Grunde sich in der Sparte des derben Underground Death Metal einordnet. Für Maniacs dieses Genre ist es allerdings ein willkommender Leckerbissen.
