PRAYER LINE – THRILL ME, LICK ME, FUCK ME, KILL ME (EP)

Albumtitel

Thrill Me, Lick Me, Fuck Me, Kill Me (EP)

Label/Vertrieb

Never Nervous Records

Veröffentlichung

16.07.2021

Laufzeit

23:20 Minuten

Genre

Horror Punk/Thrash

Wenn die Promofirma es schon nicht schafft, mir, dem Rezensenten, die grundlegendsten Infos über eine Veröffentlichung zu beschaffen, trübt das auch gleich mal das Hörvergnügen. Und so kann ich auch nur (unter Vorbehalt!) berichten, dass PRAYER LINE ein amerikanisches Quartett aus Louisville, Kentucky sind und die vorliegende EP „Thrill Me, Lick Me, Fuck Me, Kill Me“ nicht ihre erste Veröffentlichung ist.
Die sieben Songs auf dieser Scheibe sind dabei gar nicht so übel wie es die Einleitung vermuten lässt. Eine interessante Mischung aus Horror Punk, Thrash Metal und ein kleiner Schuss MOTÖRHEAD Räudigkeit. Tatsächlich klingt das sowohl eingängig wie auch abwechslungsreich. Hinzu kommt ebenfalls ein variantenreicher Gesang, der sich ein wenig an der Grundstimmung des Songs orientiert. Ob da jetzt immer jemand anders singt oder ein starker Vokalakrobat mit einem variablen Organ? Keine Ahnung, siehe oben.
Stilistisch bleibt man auch in Bezug auf Cover, Titel der EP sowie Songnamen im Horror Punk. „Night Of The Demons“ oder auch „Reanimator“ sprechen da wohl für sich. Etwas albern sind das kurze Zwischenspiel „Poem“ sowie das Outro „Ending“, welches satte drei Minuten dauert. Gerade auf einer EP finde ich solchen Spielereien völlig überflüssig.
Die Produktion kann ich maximal als durchwachsen bezeichnen. In der heutigen Zeit ist es überall auf dem Planeten möglich einen vernünftigen und druckvollen Sound hinzubekommen. Gerade zu Beginn („Bad Bad Boy“) scheppert es an allen Ecken und Enden und das Schlagzeug klingt eher nach Pappkartons. Zum Ende wird es besser, da hatte das Ganze wesentlich mehr Druck und ist viel sauberer. Stammen die Songs vielleicht aus verschiedenen Aufnahmen? Keine Ahnung, siehe oben.
PRAYER LINE spielen auf „Thrill Me, Lick Me, Fuck Me, Kill Me“ einen interessanten Mix, der nicht immer komplett überzeigt, der es aber Wert wäre einem breiterem Publikum zu präsentieren. Aber dafür sollte sich die Band dringend um mehr Promotion bemühen.

Fazit
Horror Punk mit Metal Einschlag. Mit Ecken und Kanten, aber absolut nicht uninteressant!
9
von 15
Solide
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!